Die gewalttätigen Attacken auf Spieler von Schalke 04 nach dem feststehenden Abstieg des Traditionsklub lassen Sportvorstand Peter Knäbel fassungslos zurück.
Knäbel fassungslos über Gewalt
Der S04-Verantwortliche stellte in einem Video auf der vereinseigenen Homepage klar, es sei "desaströs, wenn man sich um Leib und Leben unserer Mitarbeiter fürchten muss."
Nach der 0:1-Niederlage in Bielefeld warteten wütende Fans an der Veltins-Arena auf die Schalker Mannschaft. Bei der Ankunft der Spieler kam es zu regelrechten Jagdszenen, Spieler wurden getreten, geschlagen und mit Gegenständen beworfen, ihre Autos demoliert.
"Hat mit Schalke-Leitbild nichts zu tun"
"Was Staff und Spieler da erleben mussten, hat mit dem Leitbild von Schalke 04 überhaupt nichts zu tun", erklärte Knäbel. "Man hat immer das Gefühl, es geht nicht noch schlimmer - und dann kommt noch was."
Vor allem um die von den Attacken betroffenen Personen sorgte sich der 54-Jährige. "Wichtig ist, wie es den Leuten geht, wie es Buyo Büskens, wie es Gerald Asamoah, wie es den Spielern geht, von denen einige im Hotel übernachten mussten."
Neben der Verurteilung der Attacken, zeigte Knäbel nach den vielen schwachen Auftritten von Königsblau in dieser Saison auch Verständnis für die Enttäuschung der Fans: "Für viele Menschen ist Schalke mehr als nur ein Klub. Die Kritik, die sich der Sport anhören muss, ist berechtigt, das Ergebnis desaströs."