Karl-Heinz Rummenigge will sich das nicht länger anschauen.
Rüffel für Flick und Salihamidzic
Der Vorstandschef des deutschen Rekordmeisters FC Bayern hat Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic mit eindringlichen Worten zur Räson gerufen.
"Wir müssen alle an einem Strang ziehen, müssen harmonisch, loyal und professionell zusammenarbeiten", sagte Rummenigge der Bild: "Das ist meine klare Forderung an die sportliche Führung. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet."
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Die Diskussionen um die Zukunft von Flick und die Spannungen im Verhältnis mit Salihamidzic sollen endlich ad acta gelegt werden.
Rummenigge: "Thema muss ein Ende haben"
"Dieses Thema muss ein Ende haben. Es ist überflüssig, dass wir das permanent kommentieren müssen", sagte Rummenigge, "zumal wir im letzten Viertel der Saison stehen, mit sieben Punkten Vorsprung Erster in der Bundesliga sind, und auch trotz unseres 2:3 gegen Paris noch eine Chance haben, in der Champions League weiterzukommen. Wir brauchen Ruhe und eine Fokussierung auf das Wesentliche."
Flick hatte im Anschluss an das 2:3 im Viertelfinal-Hinspiel gegen Paris St. Germain auf SPORT1-Nachfrage zugegeben, dass er er "schauspielern" müsse, weil ihm der Ärger über die Kommunikation mit der Nicht-Vertragsverlängerung von Jérôme Boateng sauer aufstößt.
Die Aussage von Salihamidzic am Mittwochabend, dass "jeder weiß, dass Hansi Flick und ich sehr gut zusammenarbeiten", ist daher mit Vorsicht zu genießen.
Bayern-Trainer Flick wollte Boateng behalten
Denn Flick erfuhr vom Bayern-Plan, dass Boateng gehen muss, aus den Medien. In den vergangenen Tagen soll der Bayern-Trainer, der Boateng behalten wollte, über die endgültige Entscheidung jedoch in Kenntnis gesetzt worden sein. (SPORT1-Kommentar: Blanker Hohn für Boateng)
Flick stört vor allem, dass dieses Thema öffentlich ausgetragen wird, was eine unnötige Ablenkung in der wichtigsten Phase der Saison ist. Zumal er Boateng für einen Leistungsträger hält, auf den es in den kommenden Monaten noch ankommen wird.
Auch Rummenigge befürchtet offensichtlich, dass die großen Ziele der Bayern in Gefahr geraten, wenn in der Diskussion rund um Flick und Salihamidzic nicht endlich Ruhe einkehrt. Dem will er mit einem Machtwort nun einen Riegel vorschieben.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)