Um dringend benötigtes frisches Geld in die Vereinskassen zu spülen, bietet Fußball-Bundesligist Werder Bremen eine Mittelstandsanleihe an.
Finanznot: Bremen bietet Anleihe an
Ab Mitte Mai stehen Zeichnungsgrößen ab 1000 Euro bereit. Die Hanseaten wollen damit ihre coronabedingten finanziellen Mindereinnahmen, die per 30. Juni bei rund 35 Millionen Euro binnen zwei Spielzeiten liegen könnten, so gut wie möglich kompensieren.
"Wir betteln nicht um Geld, sondern machen ein interessantes Angebot", sagte Werder-Boss Klaus Filbry zu der Offerte. Die Laufzeit der Anleihe beträgt fünf Jahre und drei Monate, die Verzinsung liegt bei mindestens sechs Prozent.
In der ersten Zeichnungsphase, die am Montag zu Ende ging, wurden bereits mehr als zehn Millionen Euro eingesammelt. Gesetzlich vorgeschrieben war in dieser Zeitspanne eine Zeichnungsgröße von mindestens 100.000 Euro. Die Anleihe lässt insgesamt bis zu 30 Millionen Euro zu, die Norddeutschen peilen eine Einzahlungssumme von rund 20 Millionen Euro an.