Robert Lewandowski musste bis tief in die Nachspielzeit warten, dann kam im Abnutzungskampf gegen Mainz 05 sein Moment. (BERICHT: "Trifft uns schwer!" Verpatzter Titel-Matchball schmerzt Bayern)
Rekord-Jagd mit Makel
Alexander Hack leistete sich seinen einzigen Patzer und köpfte den Ball in den Lauf des Polen, der vor Schlussmann Robin Zentner Ruhe bewahrte und einschob. (Bundesliga: Ergebnisse und Spielplan)
Es war zwar nur noch Ergebniskosmetik, der Treffer zum 1:2 kam viel zu spät. Doch Lewandowski zeigte: auch an einem schwachen, äußerst schwierigen Tag, ist immer noch mit ihm zu rechnen. (Bundesliga: Die Tabelle)
Trotz Niederlage des FC Bayern geht Lewandowski weiter auf Rekordjagd.
Der CHECK24 Doppelpass mit Roman Weidenfeller und Peter Neururer am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1
Lewandowski trotz Niederlage näher am Müller-Rekord
Sein Trainer Hansi Flick sagte vor Anpfiff zwar noch, dass persönliche Statistiken hinter dem Gesamterfolg des Teams stehen müssten. (Der Spielverlauf zum Nachlesen im TICKER)
Doch Lewandowski wird dieses Erfolgserlebnis bei seiner Rekordjagd auf die 40-Tore-Marke von Gerd Müller trotz ausgefallener Meisterfeier dennoch gerne mitnehmen.
Der 32-Jährige geht mit 36 Treffern auf dem Konto in die letzten drei Partien der laufenden Saison.
Schwerer Stand für Bayern-Tormaschine gegen Mainz
Rund einen Monat nach seiner im Länderspiel erlittenen Bänderverletzung hatte der Stürmer allerdings einen sehr schweren Stand. Mainz verteidigte aufopferungsvoll und ließ Lewandowski kaum Luft zum Atmen.
In der ganz schwachen ersten Hälfte hatte er zwar zufällig nach 15 Minuten eine Einschusschance. Allerdings schaufelte Lewandowski – symbolisch für den Gesamtauftritt des FC Bayern - das Leder freistehend über die Latte.
Es war einer von nur zwei Torschüssen des Stürmers. In der ersten Halbzeit verlor der Pole laut außerdem alle acht Zweikämpfe.
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Trotz Tor Kritik von Flick: "Sicherlich nicht herausgestochen"
Im zweiten Durchgang lieferte sich Lewandowski viele, harte Duelle, für einen Gesichtswischer gab es noch die Gelbe Karte. "Er hat sicherlich nicht aus der Mannschaft herausgestochen", gab ein sichtlich enttäuschter Trainer Flick auf Nachfrage von SPORT1 zu Protokoll.
Trotz seiner Erfahrung und Klasse ließ sich Lewandowski von der allgemeinen Unruhe auf dem Feld anstecken, diskutierte mit Schiedsrichter Harm Osmers, lamentierte und verlor so den Fokus aufs Spiel.
Insgesamt war der Weltfußballer nur 22 Mal am Ball und gewann nur 32 Prozent seiner Zweikämpfe.
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Lewandowski hat noch drei Spiele Zeit
Am Ende steht trotz aller Widrigkeiten der Ausbau seiner fabelhaften Bilanz.
In den restlichen Partien gegen Borussia Mönchengladbach, beim SC Freiburg und gegen den FC Augsburg benötigt er noch fünf Tore für das Knacken einer Marke, die lange Zeit als eine für die Ewigkeit galt.
Doch dafür muss sich Lewandowski mitsamt der kompletten Mannschaft steigern.