So sehr Hansi Flick die Fragen zu seiner Zukunft und zum angespannten Verhältnis zu Sportvorstand Hasan Salihamidzic abblockt, so hartnäckig hält sich das Thema beim FC Bayern.
Wird Unruhe bei Bayern zum Problem?
Vor dem 1:1 (0:0) gegen Union Berlin blieb Trainer Flick im Interview bei Sky seinem Mantra treu und beantwortete fünf Nachfragen zur Thematik lediglich mit: "Nächste Frage!" (ANALYSE: War das Flicks Abschiedsrede?)
Sein Fokus liegt einzig und allein auf der Mannschaft. (Service: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Neuer: "... natürlich nicht vonnöten"
Aber inwieweit könnte diese andauernde Unruhe auch zu einem Problem für das Team im Saisonendspurt werden? Schließlich steht schon am Dienstag das wichtige Viertelfinal-Rückspiel bei Paris Saint-Germain (Hinspiel: 2:3) auf dem Programm. In der Bundesliga schrumpfte der Vorsprung an der Tabellenspitze auf RB Leipzig nach dem Ausrutscher gegen Union auf fünf Punkte. (Service: Tabelle der Bundesliga)
Das Thema sei innerhalb der Mannschaft "nicht so groß wie man sich das vorstellen kann", erklärte Kapitän Manuel Neuer. "Dennoch sind alle Sachen, die von außen auf uns einprasseln, natürlich nicht vonnöten."
Auf der Pressekonferenz wurde Flick gefragt, ob er auch das Gefühl habe, dass das die Mannschaft tangiere. "Nein, das Gefühl habe ich nicht", entgegnete Flick knapp.
Neuer spricht sich für Flick-Verbleib aus
Während der 56-Jährige, der als Kandidat auf die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw nach der EM gilt, ein klares Bekenntnis zum FC Bayern über die Saison hinaus zuletzt mehrfach vermied, sprach sich Neuer für einen Verbleib des Erfolgstrainers, dessen Vertrag bis 2023 läuft, aus.
"Ich denke, dass Hansi Flick der richtige Trainer ist für uns ist und man hat gesehen, wie erfolgreich wir die letzte Zeit zusammen verbracht haben. Wir freuen uns, wenn es so weitergeht", sagte Neuer.
Thomas Müller äußerte sich auf die Frage zum schwelenden Konflikt zwischen Trainer und Sportvorstand diplomatisch: "Ich halte es da mit unserem Trainer: Nächste Frage!"
Flick hatte sich am Freitag auf der Pressekonferenz eine fast fünfminütige Grundsatz-Erklärung abgegeben und seither konsequent jede Nachfrage zu der Thematik abgeblockt.