Der BVB plant fest mit einem Verbleib seines Top-Stürmers Erling Haaland über den Sommer hinaus. Das stellte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc zuletzt in der ARD-Sportschau klar.
Raiola: "Kein Krieg" mit dem BVB
"Ich halte mich gerne daran, wie die vertragliche Grundlage aussieht und wie die direkten Gespräche geführt worden sind in der letzten Woche. Wir haben die ganz klare Planung, mit Erling in die neue Saison zu gehen", betonte der 58-Jährige.
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Haalands Berater Mino Raiola, der sich zuletzt mit den BVB-Bossen zu Sondierungsgesprächen traf, reagiert nun exklusiv bei SPORT1.
"Ich kann bestätigen, dass ich in Dortmund zu Gesprächen war", sagt der 53-jährige Niederländer mit italienischen Wurzeln: "Michael Zorc hat uns gegenüber klargemacht, dass der BVB Erling in diesem Sommer nicht verkaufen will. Diese Meinung respektiere ich, was aber nicht automatisch heißt, dass ich auch der gleichen Auffassung bin. Der BVB war sehr klar in seinen Ansichten. Das ist für uns okay."
Raiola: "Es gibt keinen Krieg mit dem BVB"
In der Vergangenheit kam es immer mal wieder zu Transfer-Zoff zwischen Dortmund und Raiola. 2016 wollte der BVB beispielsweise mit Henrikh Mkhitaryan verlängern, sah sich aber auf Druck Raiolas gezwungen, den armenischen Stürmer an Manchester United zu verkaufen.
Raiola ist aufgrund seines Verhandlungsgeschicks, seines weitreichenden Netzwerks und seiner Sprachgewandtheit (spricht sieben Sprachen fließend) dafür bekannt, die Wünsche seiner Top-Stars zu erfüllen. Das war in der Vergangenheit unter anderem schon bei Paul Pogba oder Zlatan Ibrahimovic der Fall.
"Es gibt keinen Krieg zwischen uns und dem BVB - absolut nicht!", beteuert Raiola: "Die Beziehung zu Zorc, Aki (Hans-Joachim Watzke, Anm. d. Red.) und Kehl ist nach wie vor gut." (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
Haaland als Topverdiener des Weltfußballs?
Englischen Medienberichten zufolge will der Top-Agent Haaland zum bestbezahlten Fußballer der Welt machen. Der Mirror behauptet, dass der Stürmer demnächst als erster Kicker überhaupt eine Million Pfund pro Woche verdienen soll. Damit kämen als neue Arbeitgeber für den Norweger nur wenige Klubs überhaupt in Frage - leisten könnten sich ein derartiges Gehalt wohl nur Manchester City, Paris Saint-Germain und Real Madrid.
Zum geforderten Gehalt von rund einer Million Pfund pro Woche - umgerechnet 1,15 Millionen Euro - soll bei Vertragsabschluss auch noch jeweils ein Bonus von 20 Millionen Pfund für Raiola und Haalands Vater hinzukommen.
Raiola sagt dazu: "Es wird sehr viel Blödsinn geschrieben über mich. Das interessiert mich aber nicht. Ich werde niemals über Gespräche oder Verhandlungen in den Medien sprechen. Darüber rede ich nur mit meinen Spielern, den Angehörigen und den jeweiligen Vereinen."
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Raiola und Haaland-Vater auf Spanien-Reise
Zuletzt sorgten Raiola und Haalands Vater Alfie mit einer Spanien-Reise für Aufsehen und befeuerten die Spekulationen über einen Wechsel des BVB-Stürmers.
Fakt ist: Haaland hat beim BVB einen Vertrag bis 2024. Die Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro greift erst 2022.
Für Borussia Dortmund erzielte der Norweger 49 Tore in 52 Spielen und bereitete 13 weitere Tore vor - Zahlen, die man so bisher nur von Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski gewohnt war. (Service: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ein Sommer-Abgang von Haaland, der nach SPORT1-Informationen Real Madrid und Manchester City favorisiert, gilt als unwahrscheinlich. Möglich, dass der Ausnahmestürmer deshalb demnächst eine Gehaltserhöhung in Dortmund bekommt (aktuell rund 8 Millionen Euro) und in die Riege der Topverdiener aufsteigt.
City-Coach Pep Guardiola sagte kürzlich: "Ich weiß nicht, was passieren wird - aber zu diesen Preisen werden wir keinen Stürmer kaufen."