Manchester United, Manchester City, FC Chelsea, FC Liverpool - alleine aus England gibt es fast keinen Top-Klub, mit dem BVB-Star Erling Haaland nicht in Verbindung gebracht wurde.
Transfer-Profi: Hierhin geht Haaland
Auch über einen Transfer zum FC Bayern, Real Madrid oder dem FC Barcelona wird fleißig spekuliert - aber Transfer-Experte Michael Reschke ist sich im neuen SPORT1 Podcast Meine Bayern-Woche sicher, dass der Angreifer von Borussia Dortmund auf die Insel wechseln wird.
"Der wird in England landen, davon bin ich überzeugt", erklärt der 63-Jährige im Gespräch mit SPORT1-Chefreporter Florian Plettenberg. (BERICHT: Ausstiegsklausel? Experten kritisieren Haaland-Berater)
Haaland steht beim BVB noch bis 2024 unter Vertrag, erst 2022 ist eine Ausstiegsklausel im Arbeitspapier enthalten, wie SPORT1 weiß. Vor allem die viel beachtete Spanien-Reise von Haaland-Berater Mino Raiola und Vater Alfie Haaland, die sich mit Vertretern vom FC Barcelona und Real Madrid getroffen haben, befeuerte zuletzt aber wieder die Spekulationen.
Der SPORT1 Podcast "Meine Bayern-Woche" auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee
Darum glaubt Reschke nicht an Haaland beim FC Bayern
Aber weder Spanien noch der FC Bayern sind für Reschke realistische Ziele. (SERVICE: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
"Die Wahrscheinlichkeit, dass er früher oder später nach England wechseln wird, ist sehr groß", sagt der Talente-Entdecker und fügt an: "In Spanien und Italien sehe ich kaum die wirtschaftlichen Möglichkeiten, Haaland zu verpflichten. Die Spekulationen um den FC Bayern haben mich immer überrascht."
Zwischen 2014 und 2017 war er Technischer Direktor beim Rekordmeister und sieht auch keinen Bedarf bei den Münchnern: "Die haben vorne einen, der ist kein Mensch, sondern eine Maschine. Robert Lewandowski spielt in ein paar Jahren immer noch bei Bayern. Der ist ein Athlet, der ist Wahnsinn. Der spielt die gleiche Position wie Haaland. Das ist ja ein Ausschlusskriterium."
Borussia Dortmund bei Transfer-Gerüchten entspannt
Große Sorgen macht man sich beim BVB aber nicht, dass der 20 Jahre alte Superstar bereits im Sommer seine Zelte abbrechen könnte. (SERVICE: Alles zur Bundesliga)
Schon bevor sich Raiola mit Haaland senior in den Flieger Richtung Spanien setzte, hatte er sich in Dortmund mit den BVB-Bossen getroffen, um auszuloten, wie die Schwarzgelben die Situation sehen. In dem Gespräch machten die Dortmunder Bosse klar, dass man erst dann zucken würde, wenn ein Verein mehr als 150 Millionen Euro bieten würde, eher sogar an die 180 Millionen Euro.
"Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn die beiden Herren ein bisschen Sonne am Mittelmeer tanken wollen", meinte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag auf SPORT1-Nachfrage. "Wir haben uns ausgetauscht. Unser Standpunkt ist sehr klar. Ich bin in dieser Angelegenheit sehr, sehr entspannt, weil ich weiß, was wir wollen!"
Kann der BVB 150 Millionen für Haaland ablehnen?
Würde das Haaland-Problem durch ein Verpassen der Champions League aber schon diesen Sommer akut werden?
"Das kann ich nicht einschätzen", gesteht Reschke, gibt aber zu bedenken: "Das ist auch eine Frage der Gesamtkonstellation bei Borussia Dortmund. Was bleibt wirklich an Corona-Schäden über? Qualifiziert man sich für die Champions League oder nicht? Was sind andere mögliche Transfereinnahmen? Welche Alternativen für Haaland gibt es? Das ist ein komplexes Entscheidungsbild, das sich anbahnt." (SERVICE: Tabelle der Bundesliga)
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Klar ist: "Die Dortmunder sitzen für diesen Sommer am längeren Hebel. Wenn sie sagen, er bleibt, ist das eine aktuelle Bestandsaufnahme. Aber wenn ein Verein 150 Millionen Euro bietet, wird es bei Dortmund aus wirtschaftlicher Vernunft Überlegungsprozessse geben müssen. Da ist das Ende offen. Das sind aber alles Spekulationen."
Genau diese dürften den BVB und die Transfer-Welt allerdings noch eine ganze Weile beschäftigen.
Wie es Reschke geschafft hat, Joshua Kimmich zu verpflichten, wie sein Abendessen mit Thomas Tuchel und Pep Guardiola verlief, wie er über seine größten und schwächsten Bayern-Transfers denkt, wer Uli Hoeneß beim Transfer von Kingsley Coman imitierte, warum ein Bayern-Wechsel von Antoine Griezmann scheiterte, was er über Neuzugang Omar Richards denkt und warum Julian Nagelsmann nicht Trainer bei Bayern wurde, erfahrt ihr im neuen SPORT1 Podcast Meine Bayern-Woche, den kein Bayern-Fan verpassen darf. Denn so viele Insights gab's noch nie!
Dort spricht SPORT1 Chefreporter Florian Plettenberg mit SPORT1 Moderatorin Jana Wosnitza über die Themen und News der Woche beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft. Ab sofort immer freitags: In der vierten Folge erklärt "Plettigoal", warum es wegen Jérôme Boateng wirklich brodelt und wie hoch die Gefahr ist, dass Hansi Flick wegen seines Ärgers von sich aus geht. Union Berlins Innenverteidiger Marvin Friedrich rechnet sich was gegen die Bayern aus und spricht über seinen Schulfreund Leroy Sané. Der SPORT1 Podcast "Meine Bayern-Woche" ist auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.