Nach der Pleite gegen Eintracht Frankfurt rückt das Mindestziel Platz vier und somit die Qualifikation für die Champions League 2021/22 für Borussia Dortmund in ganz weite Ferne.
Experten kritisieren Raiola
Das macht die Tabellenkonstellation in der Bundesliga mehr als deutlich: sieben Punkte Rückstand auf die viertplatzierte SGE bei nur noch sieben Partien. Das Horrorszenario droht - besonders für Erling Haaland.
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Ausstiegsklausel? Raiola in der Kritik
Kicker-Chefreporter Carlo Wild sieht hier ein Versagen von Haaland-Berater Mino Raiola. "Das würde mir als Berater nicht passieren. Wenn ich Raiola wäre und dieses Juwel (Erling Haaland; Anm. d. Red.) hätte, dann hätte ich im Vertrag stehen: 'Wenn wir nicht Champions League spielen, ist der Spieler weg'", sagte Wild im CHECK24 Doppelpass bei SPORT1.
Dem pflichtete auch der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig bei: "Raiola hätte seinen Job bei der Vetragsgestaltung machen müssen", kritisierte der 57-Jährige. Für Haaland sei die sportliche Entwicklung "das alles Entscheidende".
Daher hätte sein Vertrag eine klare Klausel enthalten müssen: "Wenn ihr euch nicht für die Champions League qualifiziert, kann ich für nen Appel und 'n Ei wechseln. Das wäre der kluge Raiola gewesen", erklärte Rettig weiter. (BERICHT: CL futsch? BVB "nah dran an der Katastrophe")
Experten kritisieren Barcelona-Ausflug
Auch der Ausflug von Raiola und Haalands Vater Alf-Inge nach Barcelona wurde scharf kritisiert.
"Warum muss ich das öffentlich so zur Schau stellen, in einer finalen Situation der Saison? Das macht man einfach nicht", schimpfte Rettig.
Auch Achim Beierlorzer bewertete die Aktion mit Blick auf die Niederlage gegen Frankfurt kritisch: "Jeder Spieler liest die Zeitung, jeder Spieler interessiert sich dafür. Das sind die kleinen Aspekte, die letztendlich so ein Spitzenspiel eventuell auf die Seite von Frankfurt bringen, weil die fokussiert sind", meinte der Ex-Coach von Mainz und Köln.