Kabinen-Party beim BVB nach dem 2:2 gegen Sevilla!
Terzic ebnet den Weg zur Bayern-Jagd
Die Musik wurde laut aufgedreht und der eine oder andere Profi, wie zum Beispiel Thomas Delaney, gönnte sich ein kühles Bier.
Erleichtert und zufrieden sind sie bei der Borussia - das können sie mit Blick auf diesen Achtungserfolg auch sein. Der BVB steht nämlich erstmals seit 2017 wieder unter den besten acht Mannschaften Europas! (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
"Es fühlt sich ganz cool an", jubelte Edin Terzic, "wir sind total glücklich!"
Edin Terzic hat den BVB wieder in die Spur gebracht
Der Übergangstrainer hat die verunsicherte Mannschaft im Dezember für Lucien Favre übernommen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten brachte der vorherige Favre-Co die Borussia wieder in die Spur.
Was sich grundlegend unter dem Durch-und-durch-Dortmunder Terzic verändert hat: Die Mannschaft tritt wieder geschlossen als Einheit auf. Sie zeigt Moral, lässt sich von Rückständen nicht aufhalten, kämpft gegen Widerstände (nur 31 Prozent Ballbesitz) und hält dagegen (56 Prozent Zweikampfquote).
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Schön war das gegen Sevilla sicherlich nicht, aber dreckig und erfolgreich. Diese hochtalentierte Truppe aus jungen Künstlern und erfahrenen Routiniers zeigt aktuell, dass sie auch kämpfen kann.
Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall.
Schrott-Saison kann in Titel enden
Der Sevilla-Erfolg kann nun etwas in der Mannschaft auslösen. Er kann Emotionen freisetzen und zusammenschweißen.
Nach diesem Kraftakt-Weiterkommen kann die anfängliche Schrott-Saison am Ende doch noch zu einem Titel (dem DFB-Pokal) führen - und in der Liga doch noch für die CL-Quali reichen. (Tabelle der Bundesliga)
Viel wird jetzt darüber diskutiert, ob Terzic auch über den Sommer hinaus beim BVB bleibt. Ob er als möglicher Pokalsieger-Trainer einfach so unter Marco Rose arbeiten wird. Ob er von einem Top-Klub abgeworben wird.
Bläst der BVB jetzt zur Bayern-Jagd?
Viel wichtiger: Mit seiner Top-Arbeit ebnet der fleißige und loyale Terzic seinem künftigen Chef Rose - sofern er denn Co-Trainer bleibt - den Weg zur Bayern-Jagd.
Der Glaube kommt bei den Spielern nämlich immer mehr zurück, dass man eben doch mehr kann als "nur" Zweiter.