Borussia Dortmund ist hinter dem FC Bayern nach wie vor die zweite Kraft in Fußball-Deutschland.
So viel Geld leiht sich der BVB
Trotzdem hat der BVB im vergangenen Jahr - bedingt durch die Pandemie - schmerzhafte Verluste hinnehmen müssen. Die Bilanz wies ein Minus von 43,5 Millionen Euro aus. Und in diesem Jahr werden die Sorgen noch größer, betonte Dortmunds Finanz-Geschäftsführer Thomas Treß.
"Das Ergebnis in diesem Jahr wird noch einmal deutlich schlechter ausfallen, weil nicht nur vier Monate von den Auswirklungen von Covid-19 betroffen sind, sondern vermutlich das ganze Jahr", sagte der 55-Jährige im Interview mit den RuhrNachrichten.
Im vergangenen Herbst hatten die Schwarz-Gelben von neuerlichen Verlusten in Höhe von rund 75 Millionen Euro gesprochen. Ob es dabei bleibt, ist laut Treß schwer abzuschätzen. Um die laufenden Kosten zu decken, musste sich Dortmund nun sogar Geld leihen. Ein bitteres Vorgehen, wie Treß eingesteht.
Dortmund leiht sich 28 Millionen Euro
"Es fällt mir emotional insoweit schwer, dass unsere Maxime immer lautete: größtmöglicher sportlicher Erfolg ohne neue Schulden." Seit 2014 war der Vizemeister schuldenfrei. Man habe den Schuldenberg stückweise abgetragen und viele Jahre ohne Verbindlichkeiten bestritten. Doch die Pandemie sei auch für den BVB ein "Schock".
"Vor diesem Hintergrund haben wir uns für zwei Jahre Kreditlinien bis zu 120 Millionen Euro besorgt. Davon haben wir bis zum 31. Dezember 28 Millionen Euro in Anspruch genommen", erläuterte Treß. Solange die Verlust-Situation anhalte, werde diese Summe "weiter steigen".