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Bundesliga: Eintracht Frankfurt besiegt FC Bayern 2:1

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Bundesliga: Eintracht Frankfurt besiegt FC Bayern 2:1

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Neuer: "Wir haben nichts gelernt"

Das Spitzenspiel der Bundesliga geht an Eintracht Frankfurt. Der FC Bayern fängt sich erst in der zweiten Halbzeit. Kapitän Manuel Neuer ist entsprechend bedient.
Der FC Bayern muss gegen Eintracht Frankfurt eine bittere Niederlage einstecken. Hansi Flick bemängelt den Rasen im Deutsche Bank Park.
Das Spitzenspiel der Bundesliga geht an Eintracht Frankfurt. Der FC Bayern fängt sich erst in der zweiten Halbzeit. Kapitän Manuel Neuer ist entsprechend bedient.

Klub-Weltmeister Bayern München hat bei der Generalprobe für die Champions League einen empfindlichen Rückschlag beim Überraschungsteam Eintracht Frankfurt kassiert. Die personell arg gebeutelte Mannschaft von Trainer Hansi Flick verlor bei den starken Hessen mit dem überragenden Amin Younes nach einem uninspirierten Auftritt 1:2 (0:2).

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Der Vorsprung im Titelkampf der Bundesliga auf Verfolger RB Leipzig könnte am Sonntag auf zwei Punkte schrumpfen. Nach dem enttäuschenden Remis gegen Arminia Bielefeld (3:3) offenbarten die Bayern trotz des Treffers von Robert Lewandowski (53.) auch vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse bei Lazio Rom am Dienstag ungewohnte Schwächen (Das Spiel im Ticker zum Nachlesen). 

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Die Eintracht bleibt dank der Tore von Daichi Kamada (12.) und Younes (31.) das punktbeste Team des Jahres und nach elf Ligaspielen ohne Niederlage auf Kurs Richtung Champions League. Zudem traf das Team von Adi Hütter zum elften Mal nacheinander mindestens zweimal und stellte damit den Vereinsrekord von 1977 ein. (Alle Spiele und Ergebnisse)

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Bayern lange schläfrig und ideenlos

Das mit Spannung erwartete Torjäger-Duell zwischen Weltfußballer Lewandowski und Frankfurts Andre Silva fiel allerdings aus. Der Portugiese Silva, mit 18 Treffern bester Torschütze der Hessen, stand aufgrund von Rückenproblemen nicht zur Verfügung und wurde durch Luka Jovic ersetzt, der erstmals nach seiner Rückkehr von Beginn an ran durfte. Beim Rekordmeister hatten vor dem 100. Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Liga sieben Ausfälle für Unruhe gesorgt.

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Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw agierten die Bayern im ersten Durchgang erschreckend schläfrig in der Defensive und ideenlos im Offensivspiel. Nach einer Unterbrechung wegen einer Verletzung bei Linienrichter Mike Pickel belohnte Kamada umgehend den starken Beginn der Hütter-Elf mit der Führung.

"Wir sind schlecht ins Spiel gekommen. Frankfurt hat das in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Sie hatten enorm viel Speed und haben uns enorm unter Druck gesetzt", monierte Bayern-Coach Flick bei Sky - zeigte sich aber mit dem zweiten Durchgang zufrieden: "Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit, von Anfang an, ist der Sieger Bayern München. Es war nicht so, wir müssen damit leben."

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Kritischer zeigte sich Bayerns Kapitän Manuel Neuer: "Wir haben nicht aus dem Bielefeld-Spiel gelernt, das reicht dann gegen so eine Mannschaft nicht. So haben wir es dort auch gemacht." Gegen die starke Offensive der Frankfurter müsse "Aggressivität auf dem Platz sein, wir müssen hellwach sein."  

Younes erklärt große Geste bei Jubel

Vor allem Younes bereitete der Bayern-Abwehr um Startelf-Rückkehrer Jerome Boateng große Probleme. Der quirlige Spielgestalter überlistete zunächst beinahe Nationaltorhüter Manuel Neuer von der Mittellinie (15.), ehe er Ball beim zweiten Treffer sehenswert in den Winkel setzte. Anschließend jubelte Younes mit einem Gedenkshirt für die Ermordeten des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau vor einem Jahr

"Wir haben eine gute erste Mannschaft gespielt, in der zweiten Halbzeit war es dann schwieriger. Großes Kompliment an alle!", erklärte Younes im Interview mit Sky. Zu seinem besonderen Jubel erklärte er: "Es bringt die Opfer natürlich nicht zurück, aber die Familienangehörigen sollen wissen, dass wir an sie denken. Ich glaube, dafür steht Frankfurt, dass die ganze Stadt zusammen hält, dass der ganze Verein für alle Leute ist. Das wollte ich damit ausdrücken." 

Bayern werden gefährlicher

Bayerns Trainer Hansi Flick, der in der Pause mit den Schiedsrichtern ein paar hitzige Worte austauschte und im zweiten Durchgang Gelb sah, hatte zur Halbzeit den nach einer Coronainfektion wieder genesen Leon Goretzka aufs Feld geschickt. Der deutsche Nationalspieler ersetzte Marc Roca. 

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Erst kurz vor der Pause wurden die Gäste durch Kingsley Coman (40.) und Eric Maxim Choupo-Moting (44.) gefährlich. Für Flick deutlich zu wenig, zur zweiten Hälfte brachte er Leon Goretzka, der nach überstandener Corona-Infektion sein Comeback feierte und die wütenden Angriffe des Tabellenführers nach dem Seitenwechsel anführte.

Der Anschluss durch Lewandowski nach Vorarbeit von Leroy Sane gab weiteren Aufwind, sorgte bei Flick, der nach 61 Minuten die Gelbe Karte wegen Meckerns sah, aber nur für wenig Erleichterung. Gegen die anschließend verunsicherte Eintracht nutzte Goretzka (64.) die drückende Überlegenheit beinahe zum Ausgleich.

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mit Sportinformationsdienst (SID)