Diese Worte klingen nach Abschied.
Hoeneß darf FC Bayern verlassen
"Sebastian Hoeneß ist sehr erfolgsorientiert, sehr selbstbewusst und das sind die Eigenschaften, die man braucht als Trainer in der 3. Liga, aber natürlich auch, wenn man den Sprung schaffen möchte in die Bundesliga", sagte Hansi Flick auf einer Pressekonferenz am Sonntag.
Und Bayerns Chefcoach schob hinterher: "Er ist noch ein junger Trainer, hat aber hier schon einige Fußspuren hinterlassen und sehr erfolgreich gearbeitet."
SPORT1 weiß: Der FC Bayern hat Sebastian Hoeneß grünes Licht für einen Wechsel gegeben. Der Meistermacher der zweiten Mannschaft in der 3. Liga darf den Verein für den nächsten persönlichen Karrieresprung verlassen.
Mit Hoffenheim gleich Europa League
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Hoeneß Trainer beim Bundesligisten TSG Hoffenheim. Eine Entscheidung ist spätestens bis zum Hoffenheimer Trainingsstart am 3. August zu erwarten. Hoffenheim steht als einziger Bundesligist aktuell noch ohne Trainer da.
Schon vor zwei Wochen hatte SPORT1 über einen Kontakt zwischen Hoffenheim und Hoeneß berichtet.
Der 38 Jahre alte Sohn des ehemaligen Hertha-Managers Dieter und Neffe von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß dürfte sich gleich auf eine interessante Station freuen. Nach der Trennung von Alfred Schreuder im Juni hatte ein sechsköpfiges Interims-Trainerteam die Kraichgauer auf Platz sechs geführt und damit den Einzug in die Europa League geschafft.
Ausgebildet wurde Hoeneß als Fußballer in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart, ehe er sich im Herrenbereich Hertha BSC anschloss. Für die Berliner war der Mittelfeldspieler ab 1999 zehn Jahre lang für die zweite Mannschaft aktiv - unterbrochen von einem einjährigen, unglücklich verlaufenen Intermezzo bei Hoffenheim.
Hoeneß steht für Attacke
Ein Jahr nach seinem Karriereende verdiente sich Hoeneß seine ersten Sporen als Trainer und betreute bis 2013 das A-Jugendteam von Hertha Zehlendorf, ehe er von 2014 bis 2017 Jugendmannschaften von RB Leipzig trainierte.
Im Anschluss folgte er dem Ruf des heutigen Bayern-Co-Trainers Hermann Gerland, der 2017 neben Jochen Sauer Leiter des Nachwuchsleistungszentraums des Deutschen Meisters war, und übernahm die U19 der Bayern.
Eher ungewöhnlich war der nächste Schritt von Hoeneß. Er übernahm im Sommer 2019 die zweite Mannschaft der Bayern - als Nachfolger von Holger Seitz, der das Team gerade in Liga drei geführt hatte und dann in die NLZ-Leitung gerückt war.
Hoeneß junior, der von Flick sehr geschätzt wird, zelebrierte mit seinem Team einen äußerst offensiven Spielstil mit viel Ballbesitz. Die Bayern erwiesen sich mit 76 Treffern als Torfabrik der 3. Liga, 60 Gegentreffer in 38 Partien belegen zudem den Hurra-Stil der Mannschaft.