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BVB: Leonardo Balerdi kein Glücksgriff oder clevere Investition?

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BVB: Leonardo Balerdi kein Glücksgriff oder clevere Investition?

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Balerdi-Leihe: Was plant der BVB?

Über 15 Millionen Euro überwies Borussia Dortmund 2019 für Leonardo Balerdi, doch nun wird der 21-Jährige ausgeliehen - welchen Plan verfolgt der BVB?
Schon in der abgelaufenen Saison verzichtete der BVB auf einen Alcácer-Ersatz. Auch Erling Haaland 
soll keinen Backup bekommen - ein Fehler?
Jan Marten
Über 15 Millionen Euro überwies Borussia Dortmund 2019 für Leonardo Balerdi, doch nun wird der 21-Jährige ausgeliehen - welchen Plan verfolgt der BVB?

Vizemeister Borussia Dortmund ist dafür bekannt, ein Näschen für junge Talente zu haben. Das bewiesen die Westfalen in den letzten Jahren immer wieder.

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Beste Beispiele sind Akteure wie Ousmane Dembélé oder Jadon Sancho - in jungen Jahren günstig gekauft, erzielen die Youngster mittlerweile Rekordsummen auf dem Transfermarkt oder werden für astronomische Beträge gehandelt.

Bei all dem Trubel um die erfolgreichen Transfergeschäfte der Borussen gibt es jedoch auch den einen oder anderen Jungstar, der den Durchbruch nicht sofort schafft. Eines dieser Talente war der Argentinier Leonardo Balerdi.

BVB leiht Balerdi aus

Einst hoch gelobt, wechselte der mittlerweile 21-Jährige in der Winterpause 2018/19 von den Boca Juniors zum BVB. Stolze 15,5 Millionen Euro war Balerdi den Westfalen damals wert. Nach eineinhalb Jahren wird der Argentinier nun aber für eine Saison zum französischen Erstligisten Olympique Marseille ausgeliehen. Zudem soll sich der BVB mit OM auf eine mögliche Kaufoption in Höhe von 14 Millionen Euro geeinigt haben.

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Zum Vergleich: Jadon Sancho kostete damals knappe sieben Millionen Euro. Heute hat der Engländer einen geschätzten Marktwert von 117 Millionen Euro.

Ist die Investition der Borussen also nicht aufgegangen? Oder lässt der BVB den Abwehrspieler in der französischen Liga Spielpraxis sammeln, um ihn dann womöglich nochmal zurückzuholen?

Enttäuschende Bilanz des Argentiniers

Fakt ist jedenfalls, in Dortmund kam Balerdi bisher lediglich auf sieben Bundesliga-Einsätze. Nur 128 Minuten Spielzeit kann der 21-Jährige in der Bundesliga vorweisen - um sich in dieser Mannschaft als Abwehrgröße zu festigen, ist das definitiv zu wenig.

Anfangs sah die Situation beim BVB noch vielversprechend aus - mit dem Abgang von Abwehrspieler Abdou Diallo im Sommer 2019 konnte der Argentinier einen fairen Fight um die Innenverteidiger-Position erwarten. Neben ihm kämpften noch Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou um einen Stammplatz.

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Doch als die Borussen überraschenderweise Routinier Mats Hummels verpflichteten, wurde die Luft dünn. Den Platz neben dem 31-Jährigen besetzten zumeist Akanji und Zagadou. Selbst bei Verletzungen der Abwehrspezialisiten setzte Trainer Lucien Favre eher auf Mittelfeldspieler Julian Weigl (jetzt Benfica Lissabon) als auf den Argentinier.

Zorc wünscht Balerdi viel Erfolg

Was sagen also die BVB-Verantwortlichen, die durchaus an das Potenzial von Balerdi glauben? Kurz nach dem feststehenden Wechsel nach Frankreich ließ BVB-Sportdirektor Michael Zorc in einem offiziellen Statement verlauten: "Leonardo Balerdi ist mit dem Wechselwunsch auf uns zugekommen. Er erhofft sich in Marseille mehr Spielpraxis. Wir bedanken uns für sein Engagement und wünschen ihm für seine Zukunft den größtmöglichen Erfolg."

Falls Balerdi in der nächsten Spielzeit in Frankreich sein ganzes Potenzial abrufen kann und genügend Spielpraxis bekommt, könnte er womöglich noch einmal beim BVB zum Zuge kommen oder lukrativ verkauft werden. Die Leihe birgt also für Dortmund praktisch kein Risiko und könnte sich potenziell so oder so auszahlen.

Falls nicht, muss sich der BVB diese Fehlinvestition wohl oder übel eingestehen. Was aber auch normal wäre, nicht aus jedem Talent wird schließlich ein Sancho.