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FC Bayern: Javi Martinez vor stillem Abschied?

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FC Bayern: Javi Martinez vor stillem Abschied?

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Martinez vor stillem Abschied?

In seinem achten Bayern-Jahr wird Javi Martinez nur noch die Rolle des Edelreservisten zuteil. Der Spanier denkt laut über einen Wechsel nach - doch sicher ist das nicht.
Javi Martínez kommt beim FC Bayern unter Trainer Hansi Flick nur sporadisch zum Einsatz. Verschlägt es den Spanier nach seinem Vertragsende 2021 woanders hin?
In seinem achten Bayern-Jahr wird Javi Martinez nur noch die Rolle des Edelreservisten zuteil. Der Spanier denkt laut über einen Wechsel nach - doch sicher ist das nicht.

Als er kam, war er der 40-Millionen-Mann, als damals teuerster Transfer der Bundesliga-Geschichte nicht ohne Skepsis empfangen.

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Inzwischen kann Javi Martinez auf acht sehr erfolgreiche Jahre beim FC Bayern München zurückblicken: Sieben Meistertitel, vier Pokalsiege, das Triple 2013 – der spanische Defensivmann ist zum integralen Bestandteil einer erfolgreichen Bayern-Ära geworden.

Steht sie für den 31-Jährigen nun vor einem stillen Ende?

Für seine Verhältnisse sehr deutlich hat Martinez soeben in der Marca erklärt, dass er in der kommenden Saison womöglich nicht mehr das Bayern-Trikot tragen wird.

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"Man muss abwarten, es gibt viele Unsicherheiten"

"Ich bin auf alles vorbereitet", hielt er fest: "Was ich hier erlebt habe, war sehr gut. Man muss abwarten, es gibt viele Unsicherheiten. Man weiß nicht, ob es einen Markt geben wird, ob die Champions League gespielt wird..."

Er müsse sich mit den Bayern-Verantwortlichen zusammensetzen, sei aber offen für alles, „was mich sportlich und persönlich erfüllt. Ich könnte in den USA leben und spielen, in Australien, oder nach Spanien zurückkehren."

Kommt es so weit? Es wird davon abhängen, wie genau Martinez' Vorstellungen mit denen des Klubs zusammenpassen.

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"Javi hat noch ein Jahr Vertrag. Wenn er fit ist, kann man sich immer zu 1000 Prozent auf ihn verlassen", reagierte Trainer Hansi Flick bei der Spieltags-PK der Bayern auf Martinez' Aussagen.

Nur fünf Startelf-Einsätze

Martinez sei "aktuell im Training voll dabei. Es ist wichtig, dass wir seine Qualitäten ins Spiel bringen können. Deshalb habe ich ihn auch gegen den BVB gebracht, da hat er es gut gemacht. Wir haben in den kommenden Wochen viele Spiele, wir werden alle Spieler brauchen."

Die klare Botschaft: Flick möchte Martinez nicht missen, einerseits. Andererseits unterstreichen seine Worte auch, dass die Zeiten, in denen Martinez unumstrittene Stammkraft war, vorbei sind. Nur fünfmal stand er in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf, nicht nur deshalb, weil ihn mehrfach Verletzungen zurückwarfen.

Sowohl im defensiven Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung hat die Konkurrenz ihm den Rang abgelaufen.

Zieht Martinez die Konsequenz und geht im Sommer? Darauf anlegen dürften es die Bayern nicht. Verdiente Spieler vor die Tür zu setzen, ist nicht ihre Art, das war unter Uli Hoeneß so und ist nach ihm nicht anders geworden.

Wenn Martinez will, wird er bei Bayern seine Karriere auf ähnliche Weise ausklingen lassen können wie Franck Ribéry, Arjen Robben oder auch Rafinha. Ob er das will, ist die offene Frage.

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Martinez' Tränen wurden zum Symbol

Sicher ist: Martinez möchte Wertschätzung und nicht das Gefühl bekommen, auf dem Abstellgleis zu stehen. Flick weiß es am besten: Er war es, der Martinez tröstete, als er im vergangenen Oktober sichtbar bedrückt auf der Bayern-Bank saß, auf die ihn Flicks damaliger Chef Niko Kovac beim Spiel gegen Hoffenheim sitzen ließ.

Der Anblick des den Tränen nahe wirkenden Martinez wurde zu einem Symbolbild für den Mangel an menschlichem Gespür, das dem bald darauf entlassenen Kovac vorgeworfen wurde.

Flick wird von allen Seiten attestiert, es besser zu machen, aber auch er wird wissen: Martinez könnte auf Dauer mehr verlangen, als immer wieder nett erklärt zu bekommen, warum es mal wieder nicht für die Startaufstellung reichte.

Die Alternativen zu einem Verbleib bei Bayern hat er benannt, gewiss auch als Signal für die kommenden Vertragsgespräche mit dem angehenden Sportvorstand Hasan Salihamidzic.