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Jérôme Boateng: Jeder sollte demütiger sein

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Jérôme Boateng: Jeder sollte demütiger sein

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Boateng spricht über seine Zukunft

Weltmeister Jérôme Boateng wehrt sich in einem Interview gegen die Pauschalkritik an Fußballprofis - und spricht über seine Zukunft, die durchaus in München liegen kann.
Generalprobe geglückt: Vor dem Gipfeltreffen am Dienstag gegen den BVB schlägt der FC Bayern Eintracht Frankfurt mit 5:2. Trainer Hansi Flick hebt besonders zwei Spieler hervor.
SPORT1, Sportinformationsdienst, dpa
Weltmeister Jérôme Boateng wehrt sich in einem Interview gegen die Pauschalkritik an Fußballprofis - und spricht über seine Zukunft, die durchaus in München liegen kann.

Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng hat erneut durchblicken lassen, dass er sich eine Verlängerung seines bis 2021 laufenden Vertrags beim FC Bayern vorstellen könne. Grund dafür sei der Trainer.

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"In der Zeit vor Hansi Flick habe ich mir schon Gedanken gemacht über meine Zukunft. Derzeit fühle ich mich wohl und kann mir vorstellen, dass ich bleibe", sagte der Weltmeister von 2014 in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Unter Flick hat Boateng einen Stammplatz bei den Münchner zurückerobert. Beim 5:2 gegen Frankfurt wurde er nach 73 Minuten wegen muskulärer Probleme vom Feld genommen.

Flick: Entscheidung liegt bei Boateng

Flick hatte vor wenigen Tagen jedoch auch klar gestellt, dass die Entscheidung über einen Verbleib beim Rekordmeister letztendlich wesentlich in Boatengs Hand sei: "Es liegt allein an ihm, ob er bleibt oder nicht. Er wird sich auch Gedanken machen, wo seine Zukunft liegt - aber er hat keinen Druck."

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Im Sommer 2019 schien ein Wechsel Boatengs nur noch eine Frage er Zeit. Damals hatte ihm Hoeneß öffentlich nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. Nach SPORT1-Informationen würde Boateng es weiterhin bevorzugen, im Sommer ins Ausland zu wechseln.

Kevin-Prince Boateng rät Halbbruder zu Spanien

Halbbruder Kevin-Prince Boateng hatte im SPORT1-Interview hinsichtlich Jérômes Zukunft gesagt. "Bei Bayern ist er an einem überragenden Ort. Das ist einer der größten Vereine der Welt. Es ist schwierig, von dort wegzugehen."

Falls er Bayern aber dennoch verlassen wolle, rät ihm Kevin-Prince zu einem Wechsel nach Spanien.

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In der Diskussion um mehr Demut im Profifußball hat sich Jérôme Boateng derweil gegen pauschale Forderungen aus Politik und Sport verwahrt.

"Nicht mit Fingern auf Fußballprofis zeigen!"

"Ich finde, man sollte nicht mit dem Finger auf uns Fußballprofis zeigen. Wir dürfen uns alle angesprochen fühlen. Jeder sollte in diesen Zeiten ein Stück demütiger sein", sagte der Innenverteidiger. "Ein gepostetes Foto in den sozialen Netzwerken sagt nicht unbedingt etwas über die Lebensgeschichte des Spielers aus. Nur weil ein Fußballer mal Geld ausgibt, heißt das nicht, dass er nichts spendet oder überheblich ist."

Der 31-Jährige sprach dabei auch über den mehrmalige Weltfußballer Cristiano Ronaldo von Juventus Turin. Dieser habe "Fotos aus Privatjets gepostet und Millionen gespendet. Andere Spieler posten so was nicht, leben aber ähnlich. Jeder hat seinen eigenen Lifestyle und darf darüber selbst entscheiden. Ich finde es wichtig, dass hier nicht pauschalisiert wird", sagte Boateng.

Boateng hält längeren Gehaltsverzicht für möglich

Der Innenverteidiger kann sich durchaus vorstellen, dass er und seine Mitspieler bei Bayern München während der Coronakrise längerfristig auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten. Es komme aber immer darauf an, "wo das Geld hingeht, generell halte ich es für möglich".