Die "Schickeria München" hat sich in einer ausführlichen Stellungnahme noch einmal zu den Geschehnissen am Bundesliga-Wochenende zu Wort gemeldet.
Schickeria lacht über Rummenigge
"Uns war natürlich bewusst, dass unser Spruchband, vor allem in Kombination mit dem darauf folgenden von Red Fanatic München, für Aufsehen sogen würde. Das war auch das Ziel", schreibt die größte Ultra-Gruppierung des FC Bayern.
Jetzt das aktuelle Trikot des FC Bayern bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Man sei überrascht, dass die Gruppe nun "in vielen Fällen als die 'Bösen'" dargestellt werde. Dennoch, so heißt es in dem Statement, "die Konsequenzen daraus werden wir - wie immer - tragen, ohne uns unterkriegen zu lassen".
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte die Vorfälle aufs Schärfste verurteilt und angekündigt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
"Wir dürfen uns nicht wegducken, wir müssen gegen diese Täter mit klarer Kante vorgehen", erklärte der Vorstandsvorsitzende. "Es muss aufhören. Ich werde mich mit dem heutigen Tag nicht mehr wegducken. Auch auf die Gefahr hin, dass ich irgendwann mit Leibwächtern durch die Gegend laufen muss".
Schickeria lacht über Bayern-Boss Rummenigge
Eine Ankündigung, die bei den Ultras für Verärgerung, aber auch Belustigung sorgt.
"Ein weiterer Punkt, der bei uns für Verwunderung gesorgt hat, sind die gravierenden, öffentlichen Äußerungen unserer Vereinsverantwortlichen. Lauthals lachen mussten wir dann, als Karl-Heinz Rummenigge sich auch noch dazu genötigt sah, zu äußern, dass er sich notfalls mit Leibwächtern vor uns schützen würde", teilte die Schickeria mit.
"Nun war das dramatische Narrativ der potentiellen Mörder aus der Kurve, die alle braven Akteure bedrohen und körperlich angehen, vollendet. Fragt sich, ob nicht diese Aussage, die eigentlich menschenverachtende ist", ist in der Stellungnahme weiter zu lesen.
Zwar betonte die "Schickeria" weiterhin für einen Dialog mit dem Klub bereit zu sein, kündigte aber auch an, weiter rebellisch zu bleiben.