Michael Ballack lief 98 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf, war DFB-Kapitän, doch mit einem großen Titel sollte es nicht klappen. 2002 wurde er Vize-Weltmeister, 2008 Vize-Europameister.
Ballack war schon mit Barca einig
Nichtsdestotrotz kann der mittlerweile 43-Jährige auf eine ruhmreiche Karriere zurückblicken, in der der offensive Mittelfeldspieler für den Chemnitzer FC, den 1. FC Kaiserslautern, Bayer Leverkusen, den FC Bayern und den FC Chelsea auflief.
Allerdings hätte Ballack auch einen anderen Karriereweg einschlagen können, wie er nun verraten hat.
"Ich hätte 2002 zu Real Madrid gehen können und 2004 nach Barcelona, zwei der besten Teams Europas", sagte er Sky: "Natürlich wäre das im Nachhinein interessant gewesen und ich hätte gerne gesehen, wie es bei diesen Klubs für mich gelaufen wäre."
Ballack: "Bayern und Barca konnten sich nicht einigen"
Anstatt von Leverkusen zu den Königlichen zu wechseln, ging es für Ballack zum deutschen Rekordmeister nach München, wo er von 2002 bis 2006 je drei Mal die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewann. Nur der Champions-League-Titel blieb ihm verwehrt.
Den Henkelpott hätte Ballack aber in die Höhe stemmen können, wenn sein Transfer 2004 zum FC Barcelona nicht geplatzt wäre. Denn die Katalanen wurden zwei Jahre später Champions-League-Sieger.
"Ich hatte damals ein Angebot des FC Barcelona. Ich stand auch kurz vor einem Wechsel, wir waren uns einig. Ich habe mit den Barca-Verantwortlichen gesprochen und eigentlich war alles klar: Es ging danach nur noch um die Ablösesumme", erzählte der frühere DFB-Kapitän. "Das war das einzige, was noch gefehlt hat. Aber Bayern und Barca konnten sich nicht einigen."
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Zwei Niederlagen im Champions-League-Finale
2006 verließ Ballack schließlich doch die Münchner, wechselte auf die Insel und wurde mit dem FC Chelsea 2010 englischer Meister sowie drei Mal Pokalsieger (2007, 2009, 2010).
Doch wie mit Leverkusen gegen Real Madrid (2002) verlor Ballack auch als Star bei den Blues 2008 im Champions-League-Finale gegen Manchester United.