Folgt jetzt sein Aufbruch zum Durchbruch?
Arps Assist weckt Hoffnungen
Nach langer Durststrecke hat Fiete Arp beim FC Bayern seine erste Torbeteiligung in einem Pflichtspiel für den FC Bayern feiern können – wenn auch nur in der dritten Liga. Beim 6:1-Heimsieg mit Bayern II gegen den Halleschen FC lieferte der 20-Jährige eine sehenswerte Vorlage zum fünften Bayern-Treffer von Nicolas Kühn.
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"Der Assist ist eine Bestätigung seiner harten Arbeit. Wenn Fiete in der U23 spielt, fällt mir immer auf, dass er in jeder Sekunde mit Herz und Leidenschaft auf dem Platz steht. Das macht sich auch in Situationen bemerkbar, wenn die Mannschaft ein Tor erzielt. Er spielt mit Freude Fußball", urteilt Holger Seitz, stellvertretender Sportlicher Leiter am Bayern-Campus, im Gespräch mit SPORT1.
"Arp hat eine hohe Qualität"
Freude machte sich vor allem bei Arp breit. Blitzschnell setzte er einen Halle-Verteidiger in der gegnerischen Hälfte unter Druck, stahl ihm den Ball, marschierte auf die Außenbahn und bediente Kühn mustergültig. Alles in höchstem Tempo und mit feiner Technik. Jene Attribute, die Sportdirektor Hasan Salihamidzic dazu veranlasst hatten, ihn nach München zu lotsen und mit einem gut dotierten Vertrag bis 2024 auszustatten.
"Er hat eine unwahrscheinlich hohe Qualität. Das hat man auch gegen Halle wieder gesehen. Er war nach seiner Einwechslung von der ersten Sekunde an direkt im Spiel und hat alles abgerufen. Wir freuen uns alle für ihn, dass er dieses Erfolgserlebnis hatte. Wie er das Tor vorbereitet hat, war herausragend", schwärmt Seitz.
Noch kein Einsatz bei den Profis
Aber auch der 45 Jahre alte Ex-Trainer am Campus weiß: Torbeteiligungen in der Bayern-Reserve können und dürfen nicht der Anspruch von Arp sein. Im Drittliga-Team war der Ex-Hamburger zuletzt auch nur Reservist.
Fünfmal stand er im Kader bei Trainer Sebastian Hoeneß, insgesamt kommt er aber nur auf 88 Spielminuten. Bei den Profis kam er noch in gar keinem Pflichtspiel zum Einsatz. Zu wenig für Arps Ansprüche, der sich aber keinesfalls hängen lässt – im Gegenteil.
"Er hat überhaupt keine Starallüren. Wie er auch mit den anderen Jungs mitjubelt, das kommt alles von Herzen, das sieht man auch. Das sagt auch einiges über seinen tollen Charakter aus", lobt ihn Seitz. "Mir gefällt, dass er im Training und bei seinen Einsatzzeiten in der U23 mit Herz und einer ehrlichen Leidenschaft versucht, für sich und die Mannschaft das Bestmögliche herauszuholen."