Emre Can hat bei seiner Startelf-Premiere für Borussia Dortmund einen persönlichen Traum-Einstand gefeiert, ist mit der Mannschaft beim irren 3:4 bei Bayer Leverkusen aber letztlich mit untergegangen.
Can mit Traumtor bei Startelfdebüt
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Der 26-Jährige, der erst vor einer Woche für 26 Millionen Euro von Juventus Turin zum BVB wechselte, traf in der 33. Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung.
Zudem fügte sich Can gleich stark ein, vermittelte der Borussia im zentralen Mittelfeld Kompaktheit und dirigierte seine Mannschaftskollegen lautstark.
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Trainer Lucien Favre hatte taktisch umgestellt. Can, der am 10. Mai 2014 mit Leverkusen sein letztes Spiel in der Bundesliga bestritten hatte, spielte neben Axel Witsel und Julian Brandt in der Mittelfeldzentrale.
"Emre wird seine Körperlichkeit, seine Dynamik aber auch seine fußballerische Klasse einbringen", hatte Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung, vor dem Anpfiff bei Sky gemutmaßt. Kehl sollte mit dieser Einschätzung richtig liegen.
Can fordert: "Dreckiger sein"
Beim Aus im Pokal-Achtelfinale bei Werder Bremen am Dienstag war Can nur in den letzten Minuten für den verletzten Kapitän Marco Reus zum Einsatz gekommen.
In Leverkusen brachte Favre ihn auch deshalb von Beginn an, da Kapitän Marco Reus verletzt fehlte.
Letztlich konnte Can, der kurz vor Schluss entkräftet für Mario Götze ausgewechselt wurde, die Niederlage und den Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft nach einem späten Leverkusener Doppelschlag aber nicht verhindern.
Besonders bitter: Bei einer Rettungstat mit einer Grätsche klärte Can vor dem 3:3 auf den einschießenden Leon Bailey.
"Ich hatte keine andere Möglichkeit, um zu klären. Dumm gelaufen", sagte Can bei Sky und ärgerte sich: "Mein Tor bringt mir überhaupt nichts, weil wir am Ende verloren haben.
Der gesamten Mannschaft bläute Can ein: "Wir kassieren zu einfach Gegentore. Die Mannschaft muss bei allem Potenzial lernen, nach einer Führung dreckiger zu sein."