Alexander Nübel wechselt im Sommer bekanntlich ablösefrei vom FC Schalke 04 zum FC Bayern.
Torwartfrage: Tönnies hat Favoriten
Ein Transfer, der für mächtig Wirbel gesorgt hat. Weil ein talentierter Torhüter seinen garantierten Stammplatz bei Königsblau aufgibt, um sich beim Rekordmeister auf die Bank zu setzen, da Manuel Neuer auch in Zukunft unumstrittener Stammkeeper bei den Bayern bleiben dürfte.
Im Lager der Schalker war das Unverständnis besonders groß, vor allem bei den Fans, die nach Nübels Entscheidung mit einer Mischung aus Kritik und Enttäuschung sowie aus Wut und Frust reagierten.
Nach seinem Platzverweis Mitte Dezember beim 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt wegen eines Kung-Fu-Tritts fehlt Nübel an diesem Samstagabend beim FC Bayern letztmals rotgesperrt (LIVETICKER), und die Gretchenfrage wird sein, ob der 23-Jährige überhaupt noch mal für Schalke auflaufen wird.
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Tönnies favorisiert Schubert
Zumal Vertreter Markus Schubert zu überzeugen wusste, was auch Schalke-Boss Clemens Tönnies nicht entgangen ist. "Ich finde, dass Markus Schubert es sehr gut macht", erklärte Tönnies bei Sky vor der Partie bei den Bayern. "Es ist nicht meine Entscheidung, aber ich glaube, man würde ihm nicht gerecht, wenn er eine Topleistung bringt, im Tor was zu verändern."
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Trainer David Wagner, der Nübel bereits die Kapitänsbinde abgenommen hat, steht vor einer schweren Entscheidung. Bis kommenden Freitag, wenn es gegen Hertha BSC geht, muss er sich festlegen, wer in Zukunft das Schalker Tor hüten wird. Dabei will sich Tönnies komplett zurückhalten: "Das ist die Entscheidung des Trainers, die er ganz alleine trifft."
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Trotz aller Dissonanzen rund um Nübels Wechsel bricht Schalkes Aufsichtsratschef auch eine Lanze für den Keeper. "Eins ist klar: Wir sind nicht diejenigen, die jetzt alle miteinander den Alex Nübel hassen, das ist absoluter Quatsch", betonte Tönnies.
"Er ist ein Teil dieser Mannschaft. Ich stell mich auch vor ihn und er wird bis zum letzten Tag bei uns ordentlich behandelt. Ich finde, das ist Fairness, und so muss man auch miteinander umgehen", fügte der 63-Jährige hinzu.