Thomas Müller kann seine zwischenzeitliche Degradierung zum Ersatzspieler unter dem ehemaligen Bayern-Trainer Niko Kovac nach wie vor nicht verstehen.
Müller über Degradierung bei Kovac
"Ich konnte es weder damals noch heute nachvollziehen, dass ich sechs Spiele in Folge auf der Bank war, weil ich das Gefühl habe, der Mannschaft helfen zu können. Diese Situation war mit meinen gerade mal 30 Jahren nicht meine Vorstellung für einen Dauerzustand", sagte Müller dem Onlineportal sportbuzzer.
Müller über Flick: "Es läuft exzellent"
Seit dem Trainerwechsel habe sich die Gesamtsituation wieder verbessert. "Seitdem läuft es für die Mannschaft und mich exzellent, wenn man die beiden Spiele gegen Gladbach und Leverkusen ausnimmt, wo wir gut gespielt, aber verloren haben", lobt er die Verdienste des neuen Trainers Hansi Flick.
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Auf Zustimmung stößt beim Weltmeister von 2014 auch die neue Konsequenz der Schiedsrichter in der Bundesliga bei Protesten.
"Finde ich nicht schlecht. Wir müssen signalisieren, dass Schiedsrichter Fehler machen dürfen, ohne gleich eingestampft zu werden. Der Schiedsrichter rennt ja nach einem Fehlpass auch nicht dem Spieler nach und beleidigt ihn", sagte der Ex-Nationalspieler.
Müller fordert Fingerspitzengefühl
Müller mahnte mit Blick auch auf die Vorbildfunktion der Profis die Anerkennung der Referees als Autorität an: "Wenn gepfiffen ist, ist gepfiffen und das Spiel geht weiter." Zugleich forderte der 30-Jährige auch Fingerspitzengefühl von den Unparteiischen. "Einen emotionalen, respektvollen Austausch zwischen Spieler und Schiedsrichter sollte es aber natürlich noch geben dürfen."
In der Entwicklung des Fußballs missfallen dem früheren WM-Torschützenkönig oftmals die Prioritäten der nachwachsenden Profi-Generation. "Was viele junge Spieler noch nicht verinnerlicht haben: Es geht darum, Spiele zu gewinnen, und nicht darum, wie ich auf einem Video aussehe. Im Fußball brauchst Du Dinge, die dem Gegner wehtun und nicht nur Kabinettstückchen", sagte Müller.