Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat Borussia Dortmund zur Geduld mit dem stark unter Druck stehenden Lucien Favre geraten: "Wir reden offensiv über einen Trainerwechsel in Dortmund. Ich traue Lucien zu, einen Turnaround zu schaffen", erklärte Eberl im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1. (Zum Liveblog)
Eberl traut Favre Wende zu
"Der Vergleich mit Klopp (Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, Anm. d. Red.) hinkt. Lucien ist und bleibt ein großartiger Trainer. Von ihm bekommt man nicht die großen Emotionen. Was er kann, funktioniert gerade nicht, aber er kann zurückkommen", sagte Eberl, der Favre aus der langjährigen gemeinsamen Gladbacher Zeit gut kennt, weiter.
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Gleichwohl sieht Eberl Favre in Dortmund "am Scheidepunkt" und vor "einer Herkulesaufgabe". Er rät Favre: "Er muss es hinbekommen, dass die Mannschaft diese Lust verspürt. Vielleicht muss es die Lösung sein, dass er die Mannschaft mehr motivieren muss."
Mario Basler glaubt dagegen, dass die Zeit von Favre abläuft. "Ich glaube, dass Favre die Winterpause nicht überlebt. Dortmund hat eigentlich eine tolle Mannschaft, sie bringen es aber nicht auf den Platz", erklärte Basler: "Vielleicht überrascht uns Favre aber, noch ist er ja da. Dortmund hat die Fähigkeit, in Barcelona zu bestehen. Es ist eine Chance für die Mannschaft, die Kehrtwende einzuleiten."
Favre in Barcelona auf der Bank
BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagte am Samstag, dass Favre auf jeden Fall beim Champions-League-Spiel in Barcelona am Mittwoch auf der Bank sitzen wird. Am Freitagabend hatte der BVB nach einer katastrophalen ersten Halbzeit nur ein 3:3 gegen den Tabellenletzten SC Paderborn geschafft.
Die Kritik an Superstar Marco Reus findet Eberl zu hart. "Mir geht es zu schnell. Letztes Jahr haben alle gesagt, dass Reus ein überragender Kapitän ist. Jetzt passt es nicht mehr. Das geht mir einfach zu schnell. Jetzt Grundsätze anzupacken finde ich übertrieben."