Nach der Entlassung von Trainer Achim Beierlorzer läuft die Trainersuche beim 1. FC Köln auf Hochtouren. Eine schnelle Lösung soll her, will man die Länderspielpause gut nutzen.
Heikle Trainersuche in Köln
Einen Korb haben sich die Kölner schon eingeholt. Am Samstag sagte Bruno Labbadia, der den VfL Wolfsburg 2018 erst vor dem Abstieg rettete und in der vergangenen Saison in die Europa League führte, ab.
Nach SPORT1-Informationen wäre für den 53-Jährigen ein Engagement beim FC im Sommer durchaus eine Option gewesen.
Dárdai Wunschlösung - Korkut kein Thema
Frank Aehlig, Leiter Lizenzspielerabteilung des FC, übernimmt vorläufig die Aufgaben des ausgeschiedenen Sportchefs Armin Veh, bis zeitnah dessen Nachfolger gefunden wird. Erst danach soll der neue Coach verpflichtet werden.
Nach SPORT1-Informationen hat Aehlig noch keinen konkreten Kontakt zu Trainern aufgenommen. Derzeit prüfe er lediglich Verfügbarkeiten. "Die Gesprächsphase wird beginnen, wenn dieser erste Schritt abgeklärt ist", sagte Aehlig.
Einer, zudem er mit Sicherheit Kontakt aufnehmen wird, ist Pál Dárdai, der sich seit Sommer nach vier Jahren als Cheftrainer bei Hertha BSC eine Auszeit nimmt.
Jetzt das aktuelle Trikot des 1. FC Köln bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Zu Tayfun Korkut, der im Oktober 2018 beim VfB Stuttgart beurlaubt wurde und in einigen Medien als Köln-Kandidat genannt wird, gibt es nach SPORT1-Informationen keinen Kontakt.
Auch der Name Markus Gisdol, der im Januar 2018 beim Hamburger SV freigestellt wurde, taucht in diesem Zusammenhang auf. Ebenso André Breitenreiter, der im kicker genannt wird. Außenseiterchancen dürfte Sandhausens Coach Uwe Koschinat haben, der im Hardtwald erfolgreiche Arbeit abliefert. Die Kölner haben sich nach dem 48-Jährigen erkundigt, wie SPORT1 erfuhr. Koschinats Familie lebt in Köln, vor Sandhausen hatte er Fortuna Köln trainiert.
Die in Köln favorisierte Lösung für die dauerhafte Beierlorzer-Nachfolge ist aber Dárdai.
Länderspielpause nutzen
Der neue Mann soll nicht unbedingt in der Länderspielpause präsentiert werden. Am Samstag in einer Woche müssen die Kölner bei RB Leipzig antreten. Keine leichte Aufgabe also für den Beierlorzer-Nachfolger.
An diesem Montag, in Köln der Beginn der Karnevalszeit, werden zunächst die bisherigen Assistenten André Pawlak und Manfred Schmidt das FC-Training leiten.
Was die ganze Situation am Geißbockheim um einiges schwieriger macht. Es muss auch ein Nachfolger für Veh gefunden werden, der eigentlich die Trainersuche in die Hand nehmen müsste. Nun muss es Aehlig richten.