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Wout Weghorst vom VfL Wolfsburg über Lewandowski und seinen Traum Nationalmannschaft

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Wout Weghorst vom VfL Wolfsburg über Lewandowski und seinen Traum Nationalmannschaft

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Weghorst: "Wusste, wir sind gut"

Torjäger Wout Weghorst spricht über seine persönlichen Ziele, die Situation beim VfL Wolfsburg unter Neu-Trainer Oliver Glasner und seinen Traum von Oranje.
Nicht zuletzt dank Wout Weghorst spielt Wolfsburg aktuell ganz oben mit. Bei SPORT1 spricht der Torjäger über seinen Trainer, mögliche Wechselgedanken und die Elftal.
Torjäger Wout Weghorst spricht über seine persönlichen Ziele, die Situation beim VfL Wolfsburg unter Neu-Trainer Oliver Glasner und seinen Traum von Oranje.

Der VfL Wolfsburg surft auf der Erfolgswelle. Unter Neu-Trainer Oliver Glasner liegen die Wölfe aktuell nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach - und sind als einziges Team der Bundesliga noch ohne Niederlage. (Service: Tabelle der Bundesliga)

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Wout Weghorst hat an dem Aufschwung der Niedersachsen gehörigen Anteil. Der Niederländer war vor der vergangenen Saison von AZ Alkmaar gekommen und schlug voll ein. 17 Treffer erzielte Weghorst in seiner Debütsaison in der Bundesliga und war Top-Torschütze der Wölfe.

In dieser Spielzeit hat der 27-Jährige bereits vier Tore auf seinem Konto.

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Im SPORT1-Interview spricht Weghorst über seine persönlichen Ziele, seinen neuen Coach Glasner, über Bayerns Robert Lewandowski und die Situation in Wolfsburg.

SPORT1: Sieben Spiele, vier Tore und zwei Vorlagen. Das ist ihre bisherige Statistik. Woher kommt Ihr Torriecher, Herr Weghorst?

Wout Weghorst: Ich versuche, im Training und im Spiel meinen Job zu machen und fokussiert zu sein. Die Laufwege und die Positionierung müssen immer stimmen. Letztes Jahr war mein erstes Jahr in der Bundesliga, das war sehr gut. Ich hoffe, dass ich das bestätigen kann. Mein Ziel sind 13 Tore in dieser Saison, und die muss ich machen. Anschließend schauen wir mal weiter.

SPORT1: 17 Tore waren es in der vergangenen Saison. Sie haben international auf sich aufmerksam gemacht. Dennoch sind Sie in Wolfsburg geblieben. Gab es den Gedanken, den nächsten Schritt zu machen? 

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Weghorst: Es war mein erstes Jahr, und in der Vergangenheit habe ich eigentlich immer zwei Jahre bei einem Verein gespielt. Dann habe ich den nächsten Schritt gemacht. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht und habe Ambitionen. Ich möchte das Maximale aus meiner Karriere herausholen. Meine Familie und ich sind sehr zufrieden und fühlen uns sehr glücklich in Wolfsburg. Was kommt, das kommt. Aber im Moment habe ich ein gutes Gefühl und mir wurde viel Respekt entgegengebracht. Ich habe hier meinen Platz.

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SPORT1: Im Jahr 2019 hat nur Robert Lewandowski mehr Tore als Sie geschossen ...

Weghorst: Es ist natürlich eine coole Statistik und zeigt, dass du auf einem guten Weg bist und du mit deinen Leistungen zufrieden sein kannst. Es ist mir aber nicht so wichtig, mich mit anderen Spielern zu vergleichen. Ich schaue viel mehr auf meine eigene Leistung.

"Lewandowski gehört zu den drei besten Stürmern Europas"

SPORT1: Nehmen Sie wahr, was Robert Lewandowski seit einigen Jahren leistet?

Weghorst: Ich habe sehr viel Respekt vor seiner Leistung und vor ihm als Person. Er gehört zu den drei besten Stürmern in Europa. 

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SPORT1: Welchen Stürmer sehen Sie noch auf seinem Niveau?

Weghorst: Harry Kane gehört auf alle Fälle dazu. Karim Benzema ist auch sehr stark. Und Luis Suárez, auch wenn er ein bisschen ein anderer Spielertyp ist.

SPORT1: Inwiefern schauen Sie sich bei diesen Stürmern etwas ab?

Weghorst: Ich möchte auf jeden Fall mein eigener Spielertyp sein. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Jeder versucht, seine Schwächen zu verbessern und abzulegen. Ich glaube, dass jeder sich jeden Tag verbessern kann. Dann wäre man natürlich dumm, wenn man nicht auf die Besten schaut.

SPORT1: Oliver Glasner hat den VfL Wolfsburg im Sommer übernommen. Was zeichnet ihn aus und wie ist die Zusammenarbeit?

Weghorst: Er ist begeistert vom Fußball und seine Ansichten sind sehr gut. Seine Spielweise ist offensiv und daher für mich zufriedenstellend. Die Arbeit mit ihm ist sehr gut.

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SPORt1: Die Wölfe spielen sehr gerne offensiv, haben aber auch die beste Defensive der Liga. Wie ist es als Stürmer, wenn man verteidigen muss?

Weghorst: Es fängt immer damit an, dass du gut verteidigst. Die Verteidigung fängt vorne bei mir an. Man muss gegen den Ball aggressiv sein und gut anlaufen. Der Trainer möchte immer offensiv spielen. Die erste Priorität ist aber, dass wir keine Gegentore kassieren. Ich weiß, wenn man hart arbeitet und viel investiert, wird man alles zurückbekommen.

SPORT1: Wo hat Glasner angesetzt und was ist anders im Vergleich zu Bruno Labbadia? 

Weghorst: Es ist nicht vergleichbar, denn es ist eine ganz andere Art und Weise und ein anderes System. Letztes Jahr haben wir eine gute Leistung abgerufen und Erfolg gehabt. Das können wir dieses Jahr glücklicherweise fortsetzen. Ich glaube, dass jeder Trainer der Mannschaft ein paar neue Dinge mit auf den Weg geben kann. 

Weghorst: Der Europapokal ist unser Ziel

SPORT1: Tabellenplatz zwei steht momentan zu Buche. Haben Sie damit gerechnet, dass es so gut laufen wird?

Weghorst: Wir wussten natürlich, dass mit unserem Auftaktprogramm etwas möglich ist. Man sieht auch, dass es in der Bundesliga keine einfachen Spiele gibt. Es gibt an jedem Wochenende überraschende Ergebnisse. Wir machen es gut und sind die einzige Mannschaft, die noch kein Spiel verloren hat. Das zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Ich wusste, dass wir gut sind und etwas können. Wir sind aber nur gut, wenn wir in jedem Spiel alles abrufen und als Mannschaft spielen. Es ist alles möglich in der Bundesliga. Der europäische Platz ist unser Ziel.

SPORT1: Aktuell sind Sie in der Europa League vertreten. Inwiefern bringt Sie der Wettbewerb weiter?

Weghorst: Es ist einfach sehr gut für die Entwicklung der Spieler, dass wir wieder in Europa spielen. Natürlich möchten wir so schnell wie möglich wieder in der Champions League spielen. Für den Moment können wir zufrieden sein, und diese Spiele sind einfach geil. Das ist etwas ganz anderes.

SPORT1: Wie sehr ärgert es Sie, dass Sie in diesen Tagen in Wolfsburg sind und nicht bei der Nationalmannschaft?

Weghorst: Natürlich ist es schade. Ich kann es nur akzeptieren. Es ist nicht meine Entscheidung, sondern die vom Bondscoach (Ronald Koeman, Anm. d. Red.). Das Einzige, das ich beeinflussen kann, ist meine Leistung - und die versuche ich so gut wie möglich abzurufen. Der Rest ist nicht meine Entscheidung.

SPORT1: Koeman hat gesagt, dass Sie an ihrer Spielweise und ihrem Kombinationsspiel noch arbeiten müssten. Wie sehen Sie diese Kritik und sind Sie mit ihm im Austausch?

Weghorst: Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit mir zufrieden bin. Ich bin wichtig für meine Mannschaft, und Tore und Vorlagen lohnen sich auch. Darauf konzentriere ich mich. Und nein, es ist nicht so, dass wir viel Kontakt haben. Wenn es nötig ist, wird der Kontakt vorhanden sein.

SPORT1: Die Nationalmannschaft bleibt für Sie aber weiterhin das Ziel?

Weghorst: Absolut. Ich wäre sehr stolz, für meine Nationalmannschaft zu spielen. Die vier Spiele, die ich bisher absolviert habe, waren sehr gut. Die Europameisterschaft im kommenden Sommer bleibt für mich ein großes Ziel.