Nach der ungewohnt deutlichen Kritik von Friedhelm Funkel am FC Bayern hat der deutsche Rekordmeister nun reagiert.
Bayern reagiert auf Funkel-Kritik
"Ich glaube, dass jeder erst mal vor seiner Tür kehren muss", stellte Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic auf SPORT1-Nachfrage vor Abflug nach Piräus klar. (Champions League: Olympiakos Piräus - FC Bayern, Di. ab 21 Uhr im Liveticker)
Insgesamt gab sich Salihamidzic aber gelassen. "Wir hatten gestern einiges zu tun, deswegen habe ich mich damit wirklich nicht beschäftigt", sagte er zwei Tage nach dem enttäuschenden 2:2 der Bayern beim FC Augsburg.
"Normalerweise kenne ich Friedhelm Funkel als sehr kollegialen Trainer, der sich seinen Kollegen gegenüber normalerweise sehr gut verhält", sagte Salihamidzic über den Trainer von Fortuna Düsseldorf. "Ich glaube, es ging um die zehn Tore, die wir kassiert haben. Es ist klar, dass wir uns da verbessern müssen, das wissen wir auch."
Funkel: "Stimmt definitiv nicht mehr"
Funkel hatte am Sonntag die Bayern kritisiert.
"In den letzten zwei Jahren stimmt es bei denen definitiv nicht mehr", sagte der Fortuna-Coach der Bild. Seine Kritik zielte dabei vor allem auf die Defensive des Teams von Niko Kovac. "Die haben jetzt schon zehn Gegentore bekommen. In der Zeit, als Jupp Heynckes Trainer war, hat Bayern 17 Gegentreffer bekommen – aber in der kompletten Saison."
Kurios: Ausgerechnet mit einer Bayern-Geschichte hatte Funkel sein Team vor dem 1:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 motiviert. "Wir haben in sieben Spielen 14 Gegentore kassiert. Hochgerechnet wären das zum Saisonende über 60", erklärte Funkel. So könnten sie die Klasse nicht halten. Also zog er einen Vergleich zum Rekordmeister.
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"Deshalb habe ich meinen Jungs von den Bayern im Jahr 2013 erzählt: Warum waren die in dieser Saison denn so erfolgreich und haben drei Titel geholt? Weil Ribéry und Robben da nach hinten mitgearbeitet haben", sagte Funkel.