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Friedhelm Funkel irritiert mit Vergleich zu Clemens Tönnies

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Friedhelm Funkel irritiert mit Vergleich zu Clemens Tönnies

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Causa Tönnies: Funkel irritiert

Friedhelm Funkel wagt in der Causa Clemens Tönnies einen fragwürdigen Vergleich. Auch Max Eberl, Armin Veh und Simon Rolfes verteidigen Tönnies.
FC Schalke 04 v Fortuna Duesseldorf - DFB Cup
FC Schalke 04 v Fortuna Duesseldorf - DFB Cup
© Getty Images
Sportinformationsdienst
Friedhelm Funkel wagt in der Causa Clemens Tönnies einen fragwürdigen Vergleich. Auch Max Eberl, Armin Veh und Simon Rolfes verteidigen Tönnies.

Aufsichtsratschef Clemens Tönnies von Schalke 04 hat nach seinen rassistischen Aussagen Unterstützung von prominenten Vertretern aus der Bundesliga erhalten.

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"Clemens hat eine Aussage getätigt, die nicht geht. Er hat sich in der Wortwahl vergriffen. Was jetzt mit ihm gemacht wird, halte ich nicht für in Ordnung. Er wird ja regelrecht geschlachtet", sagte Trainer Friedhelm Funkel von Fortuna Düsseldorf beim Fußball-Gipfel der Rheinischen Post.

Funkel: "Samurai-Schwert"

Tönnies habe einen "schweren Fehler" gemacht. Diesen Fehler habe er "eingestanden und sich entschuldigt", so Funkel: "Es bringen Leute mit einem Samurai-Schwert Menschen um. Da wird zwei Tage drüber berichtet, dann ist es vergessen. Wir müssen alle ein bisschen runterkommen."

Zustimmung erhielt Funkel von Max Eberl, Armin Veh und Simon Rolfes. "Er hat etwas gesagt, was man nicht sagen soll. So etwas sagt man nicht und das weiß er. Wenn ein Satz sein ganzes Leben kaputt macht und er nicht mehr auftreten kann, dann ist das maßlos übertrieben", sagte Manager Veh vom 1. FC Köln.

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Sportdirektor Eberl von Borussia Mönchengladbach betonte, dass "die Empörung auch bei uns da war". Man müsse einem Menschen die Möglichkeit geben, "wieder aufzustehen." Leverkusens Sportdirektor Rolfes pflichtete ihm bei. "Wenn man Fehler macht, muss es auch weitergehen können", sagte der Ex-Nationalspieler.

Tönnies mit Verfehlung

Tönnies hatte bei der Festveranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn eine Rede zum Thema "Unternehmertum mit Verantwortung - Wege in die Zukunft der Lebensmittelerzeugung" gehalten. Der Schalke-Boss empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."

Tönnies entschuldigte sich danach und kündigte an, seinen Posten drei Monate ruhen zu lassen. Diesem Vorschlag wurde entsprochen. Die Schalker Fans hielten vor dem Pokalspiel beim SV Drochtersen/Assel (5:0) am vergangenen Samstag ein Plakat mit der Aufschrift "Wir zeigen Tönnies die Rote Karte" hoch.

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Schauspieler Peter Lohmeyer hat derweil persönliche Konsequenzen aus der Affäre um Tönnies gezogen und ist als Mitglied ausgetreten. "Schalke 04 war immer ein Vorreiter im Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus, und darauf war ich immer sehr stolz. Jetzt wird das durch den Metzger infrage gestellt, und das macht mich sauer – und traurig", sagte der 57-Jährige dem Magazin 11Freunde.