Der FC Bayern ist ohne Jérôme Boateng zum Retterspiel beim 1. FC Kaiserslautern angetreten.
Hoeneß legt in Causa Boateng nach
Der Innenverteidiger fehlte "aus familiären Gründen", wie SPORT1 auf Nachfrage bei den Münchnern erfuhr.
Boateng war in den vergangenen Spielen des Double-Siegers nicht mehr zum Einsatz gekommen und wirkte unzufrieden.
Präsident Uli Hoeneß riet dem 30-Jährigen anschließend zu einem Wechsel - und legte nun noch einmal nach.
Hoeneß erneuert Wechsel-Wunsch
Den Grund für Boatengs erneutes Fehlen konnte Hoeneß im Gespräch mit SPORT1 nicht nennen, "das müssen Sie den Trainer fragen". Allerdings erneuerte der Präsident den Wunsch, dass sich der Ex-Nationalspieler einen neuen Verein suche.
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"Ich habe kein Ressentiment gegen Jérôme. Er hat einen super Job gemacht bei Bayern. Aber wir kriegen jetzt Hernández (Lucas Hernández von Atlético Madrid, Anm. d. Red.) und Pavard (Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart) dazu, außerdem haben wir Mats Hummels und Niklas Süle. Den Frust, den er derzeit hat, wird er nächstes Jahr noch mehr haben, wenn er dableibt", erklärte Hoeneß im SPORT1-Interview.
"Deswegen habe ich ihm geraten, den Verein zu wechseln. Er ist kein Spieler für die Bank, das verträgt er nicht. Das hat man die letzten Wochen gesehen und deshalb ist es besser, zu gehen. Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ich eventuell etwas gegen den Jérôme habe."
Vertrag bis 2021
Schon auf der Double-Feier am Sonntag hatte Hoeneß zum Abschied geraten: "Für ihn wäre es vielleicht besser, wenn er mal eine andere Luft genießen würde. Ich würde ihm raten, den FC Bayern zu verlassen. Er muss eine neue Herausforderung suchen. Und ich denke, dass das für ihn besser ist", sagte er auf SPORT1-Nachfrage.
Der Weltmeister von 2014 besitzt in München noch einen Vertrag bis 2021.