Rekordmeister Bayern München prüft, nun doch in den eSport einzusteigen.
Bayern prüft Einstieg in den eSport
"Wir haben da jetzt eine offensivere Haltung eingenommen. Wir haben eine Analyse vorgenommen, die wir demnächst auch innerhalb des Vorstands diskutieren und besprechen werden, ob wir uns diesem Thema nicht doch nähern, weil es aus wirtschaftlichen Zukunftsgedanken interessant werden könnte", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge auf dem Sportbusiness-Kongress SPOBIS am Donnerstag in Düsseldorf.
"Wir waren ursprünglich nicht dafür, weil uns diese Ballerspiele nicht so gefallen haben", sagte der Klubboss weiter.
Hoeneß mit Vorbehalten gegenüber eSports
Präsident Uli Hoeneß hatte eSport erst im August heftig kritisiert: "Junge Leute sollen Sport auf dem Trainingsplatz treiben. Es gibt beim FC Bayern auch Bestrebungen. Ich bin dagegen, stehe aber relativ allein da. Ich sehe ein großes Problem auf uns zukommen. Das darf auf keinen Fall olympisch werden."
Neben den Münchnern und Borussia Dortmund haben nur die Bundesligisten SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf und TSG Hoffenheim bislang keine eSport-Abteilung. Die Ligakonkurrenten Schalke 04 und VfL Wolfsburg nehmen bislang eine Vorreiterrolle im Umgang mit eSport ein. Als einziges Team der Bundesliga sicherte sich Schalke für rund acht Millionen Euro eine Franchise-Lizenz für die League of Legends European Championship, Europas Top-Liga.
Im Gegensatz zur Fußball-Abteilung engagieren sich die Bayern-Basketballer mit ihrem Team "Bayern Ballers Gaming" im virtuellen Sport.