Erst ungewohnt leise Töne und nun das.
Hoeneß: Dann höre ich bei Bayern auf
Als "Außenseiter" fahre sein FC Bayern München zum Bundesliga-Kracher nach Dortmund. Aber damit nicht genug, plötzlich spricht Hoeneß auch vom Rückzug als Bayern-Präsident.
Der 66-Jährige weilte in Dresden beim "sächsischen Wirtschaftsdialog saxxess", dabei nahm er kein Blatt vor den Mund.
"Ich mache diesen Job noch zwei, drei Jahre und will meinem Nachfolger eine volle Kasse übergeben. Dann können sie mit dem Geld machen, was sie wollen. Der Nachfolger sollte jemand sein, der eine menschliche Seite hat, und aus dem Fußball kommen. Das wird schwer. Wenn ich einen wüsste, würde ich nächstes Jahr aufhören", sagte Hoeneß vor etwa 100 geladenen Gästen.
Hoeneß spricht erstmals von Rücktritt
Es ist das erste Mal, dass Hoeneß so deutlich vom Rückzug spricht und einen klaren Zeitrahmen nennt.
Im November 2019 steht seine Wiederwahl an. Hoeneß ist mit Unterbrechungen seit 2009 als Präsident der Bayern tätig und seit 2010 außerdem als Aufsichtsratsvorsitzender. Zuvor amtierte der Weltmeister von 1974 seit 1979 als Manager der Münchner.
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Im Zuge seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung hatte er im März 2014 seine Ämter in den Führungsgremien aufgegeben. Nach seiner Haftentlassung wurde Hoeneß im November 2016 erneut zum Präsidenten gewählt und im Februar 2017 auch wieder zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates ernannt.
"Für Mbappe würde ich viele Grenzen sprengen"
Neben seiner eigenen Zukunft sprach er auch über eine Reihe anderer Themen. So bekräftigte Hoeneß seine Entschuldigung gegenüber Bayerns Ex-Profi Juan Bernat ("nicht in Ordnung").
Außerdem nannte er seinen absoluten Wunschspieler: "Für Mbappe aus Paris würde ich finanziell viele Grenzen sprengen. Aber der will nicht zu uns."
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