Die Anhänger von Borussia Dortmund haben sich deutlich gegen eine mögliche Teilnahme ihres Klubs an einer angedachten Europäischen Super League (ESL) ausgesprochen - und liegen damit auf einer Linie mit den Fans der Münchner.
Protest von BVB- und Bayern-Fans
"Borussia Dortmund darf kein Teil einer geschlossenen Elite-Liga sein. Nein zur Super League!", war vor dem Bundesliga-Kracher zwischen den beiden Topklubs vor der Südtribüne des Signal Iduna Parks zu lesen.
Später legten die Fanlager beider Seiten noch einmal wortgleich nach. "Der Fußball darf kein Spielball der Großen sein! Gegen Superleague und korrupte Funktionäre!", stand auf Plakaten sowohl in den Reihen der Gelben Wand als auch im Gästeblock in der Nordost-Ecke des Stadions.
Basierend auf den sogenannten Football Leaks hatte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in der vergangenen Woche berichtet, eine von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) unabhängige Super League könnte zur Saison 2021/22 starten.
Aus Deutschland kämen vor allem der FC Bayern und Borussia Dortmund als Teilnehmer infrage.
Watzke: BVB fühlt sich in Bundesliga "pudelwohl"
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte anschließend jedoch, "dass Borussia Dortmund für keinen Wettbewerb dieses Planeten die Bundesliga verlassen würde".
Diese sei "mittlerweile deutsches Kulturgut. Wir fühlen uns in der Bundesliga pudelwohl und freuen uns, wenn die restlichen Bundesligavereine das auch so sehen."
Die Fans des FC Bayern hatten bereits beim Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am vergangenen Wochenende ihre Meinung zu dem Thema deutlich gemacht: "Wir stehen zur Bundesliga - Superliga ohne uns", stand damals auf einem Banner in der Südkurve der Allianz Arena.
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