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Schalke 04 mit Fehlstart in Bundesliga - Dietmar Hamann übt Kritik

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Schalke 04 mit Fehlstart in Bundesliga - Dietmar Hamann übt Kritik

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Fehlstart: Hamann zählt Schalke an

Nach der Pleite von Schalke 04 gegen Hertha BSC spricht Trainer Domenico Tedesco von fehlender letzter Konsequenz - viel deutlicher wird Dietmar Hamann.
Der FC Schalke hat einen Fehlstart in die Saison erwischt. Trainer Domenico Tedesco erklärt, welche Schwächen es gibt und was dagegen getan werden kann.
Sportinformationsdienst, SPORT1
Nach der Pleite von Schalke 04 gegen Hertha BSC spricht Trainer Domenico Tedesco von fehlender letzter Konsequenz - viel deutlicher wird Dietmar Hamann.

Domenico Tedesco hüpfte an der Seitenlinie auf und ab, trieb sein Team mit wilden Gesten an, raufte sich die Haare - doch den kompletten Fehlstart für Schalke 04 konnte er nicht mehr verhindern.

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Der Trainer-Überflieger der vergangenen Saison ist spätestens mit dem 0:2 (0:1) gegen Hertha BSC auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Ondrej Duda sicherte den Gästen mit seinen Toren in der 15. Minute und in der Nachspielzeit (90.+6) den ersten Sieg auf Schalke seit dem 13. November 2004.

Mit einem Taktik-Fehler hatte Tedesco die erste Heimpleite gegen den bisherigen Lieblingsgegner seit 14 Jahren eingeleitet. Und plötzlich findet sich der Vizemeister mit zwei Niederlagen in den ersten zwei Spielen auf dem 15. Tabellenplatz wieder. (Die Tabelle der Bundesliga)

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Tedesco: "Seltsame Gegentore"

"Wir gehen zur Zeit nicht in Führung und bekommen seltsame Gegentore", sagte der Coach bei Sky: "Es fehlt die letzte Konsequenz, defensiv wie offensiv."

Auf der Pressekonferenz ergänzte Tedesco: "Das, was wir können, werden wir stärken. Das, was wir nicht können, werden wir in Zukunft lassen. Dabei nehme ich mich selbst auch ganz klar in die Pflicht."

Der erste Treffer von Duda war das Ergebnis eines misslungenen Experiments Tedescos: Wegen akuten Innenverteidigermangels hatte der Trainer Allrounder Weston McKennie in die Abwehr zurückgezogen, um bei seiner bevorzugten Dreierkette bleiben zu können. 

Und der Amerikaner leistete sich vor dem Gegentreffer einen entscheidenden Stellungsfehler - wenig später stellte Tedesco dann doch auf Viererkette um, weil McKennie in der Innenverteidigung ein Risiko war.

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Hartes Urteil von Hamann

Zumindest mit der Offensivleistung in der Schlussviertelstunde, als sich Schalke vor allem in der Nachspielzeit einige gute Chancen erarbeitete, war der 32-Jährige zufrieden: "Da hatten wir so viele Torchancen wie zuvor in den ersten 75."

Eine Beurteilung, die Sky-Experte Dietmar Hamann "bedenklich" fand. "Sie waren nur gefährlich, weil sie Kick and Rush mit langen Bällen auf Naldo in der Spitze gespielt haben."

Hamann fällte darüber hinaus ein hartes Gesamturteil über Schalkes Auftritt: "Sie haben große spielerische Unzulänglichkeiten. Ich mache mir schon Sorgen um die Schalker, weil sie so harmlos waren, dass ich nicht weiß, wo die Besserungen herkommen sollen. Da ist viel Arbeit für Tedesco."

Rot für Konoplyanka

Die Berliner, die zuletzt zehnmal in Folge in Gelsenkirchen verloren hatten, sprangen auf den dritten Rang - mit der Maximalausbeute von sechs Punkten. In der Schlussphase sah zudem Yevhen Konoplyanka (90.+5) Rot wegen einer Notbremse, den folgenden Freistoß nutzte Duda zum Endstand.

Dabei hatte der Videobeweis den Königsblauen, die zum Auftakt 1:2 in Wolfsburg verloren hatten, noch die Chance zur frühen Führung auf dem Silbertablett serviert.

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Caligiuri verschießt Elfmeter

Auf Hinweis des Videoassistenten Tobias Welz in Köln entschied Schiedsrichter Sascha Stegemann auf Handspiel von Marko Grujic, Daniel Caligiuri verschoss aber den Elfmeter (13.) - zum ersten Mal in seiner Bundesliga-Karriere. 

Die Strafe folgte auf dem Fuß: Duda schloss den nächsten Angriff der Berliner mit dem 0:1 ab, dem erst zweiten Tor der Hertha in Gelsenkirchen in den vergangenen 14 Jahren.

Rudy frühzeitig ausgewechselt

Königstransfer Sebastian Rudy war bei Schalke noch nicht die erhoffte Verstärkung. Der Nationalspieler leistete sich viele Fehlpässe, das Spiel lief meist an ihm vorbei, kurz nach der Pause war bereits Schluss für den 28-Jährigen. "Ich bin erst knapp eine Woche da und brauche wohl noch ein bisschen Eingewöhnungszeit", sagte Rudy.

"Hertha hat ein frühes Tor geschossen, das hat ihnen in die Karten gespielt, dann haben sie sich hinten reingestellt und wollten nur noch kontern", fügte Rudy hinzu. "Für uns war das natürlich schwer, wir hatten zu wenige zwingende Chancen, wir haben unsere Stürmer nicht ins Spiel gebracht."

So steht Schalke auch nach zwei Spielen noch ohne Punkt da.