Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat einen Fehler des Schiedsrichter-Gespanns im Supercup zwischen Bayern München und Eintracht Frankfurt (5:0) eingeräumt.
Supercup: Schiri-Boss gesteht Fehler
"Die korrekte Entscheidung wäre, dass Mats Hummels mit Rot des Feldes verwiesen wird", wurde der Sportliche Leiter der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag zu der betreffenden Szene in der 45. Minute auf der Verbandshomepage zitiert.
Fröhlich fordert Eingreifen von Videoschiedsrichter
Schiedsrichter Marco Fritz hatte den Nationalspieler nach einer Notbremse gegen Mijat Gacinovic nur mit Gelb verwarnt.
Fröhlich führte dazu aus: "Wenn der Schiedsrichter hier nur Gelb zeigt, dann ist der Video-Assistent normalerweise bei diesem klaren Sachverhalt gefordert, dem Schiedsrichter mitzuteilen, dass das Bildmaterial für einen Feldverweis spricht."
In diesem Fall solle der Unparteiische sich die Szene nochmal am Videomonitor anschauen und seine Entscheidung korrigieren.
Ellbogenschlag gegen Lewy: Darum griff Video-Schiri nicht ein
Es sei aus seiner Sicht jedoch "gut, dass wir eine solche Situation nochmal im Vorfeld des Bundesligastarts haben. So können wir nochmal ausdrücklich darlegen, wann ein Eingriff erforderlich ist und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen."
Sogar Hummels selbst hatte nach der Partie eingeräumt, dass er sich über eine Rote Karte nicht hätte beschweren können.
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Die zweite viel disktutierte Szene des Spiels, als David Abraham dem Dreifach-Torschützen Robert Lewandowski im Luftzweikampf mit dem Ellbogen im Gesicht traf, bewertete Fröhlich folgendermaßen: "Da die Ausholbewegung nicht so extensiv ausgeführt wird, zeigt der Schiedsrichter Abraham die Gelbe Karte. Der Video-Assistent greift hier nicht ein, wenn der Schiedsrichter die Situation für sich auf der Basis einer schlüssigen Wahrnehmung so bewertet hat."