19 Wochen nach seiner Verpflichtung hat Niko Kovac seine erste offizielle Pressekonferenz vor einem Bundesliga-Spiel als Trainer des FC Bayern gegeben.
Boateng-Wechsel? "Nur heiße Luft"
Dabei hat sich der Kroate vor dem Saisonauftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim (Fr. ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) erneut gegen einen Transfer von Jerome Boateng ausgesprochen. "Es wird viel geredet. Im Moment ist das nur heiße Luft. Wir haben drei Weltklasse-Innenverteidiger. Ich wäre sehr froh, wenn ich diese drei Spieler weiter hätte und uns keiner mehr verlässt", sagte Kovac am Donnerstag.
Präsident Uli Hoeneß hatte die Chancen auf einen Wechsel des 29-Jährigen zu Paris St. Germain zuletzt auf "50:50" beziffert. Als Abgänge werden immer wieder auch Juan Bernat, vor allem aber Sebastian Rudy gehandelt.
Dessen Transfer zu Leipzig soll sich aber zerschlagen haben. Eine Option ist angeblich noch Schalke. "Sollte er hier bleiben, ist er ein Spieler wie jeder andere auch. Dann wird er seine Einsatzzeiten bekommen", sagte Kovac.
SPORT1 hat die PK zum Nachlesen im TICKER.
+++ Über Gesundheitszustand von Alaba +++
"David ist gesund. Er hat keinerlei Schmerzen mehr."
+++ Über Boateng und Bernat +++
"Es wird viel geredet. Das ist aber heiße Luft. Wir haben drei weltklasse Innenverteidiger. Solch ein Trio gibt es in Europa vielleicht drei Mal. Ich wäre froh, wenn ich die Spieler weiterhin hätte und wenn uns keiner mehr verlässt. Das gilt auch für Juan Bernat."
+++ Über die Lage der Bundesliga +++
"Top Ausländer spielen in England und Spanien, weil es dort das meiste Geld gibt. In der Bundesliga spielen die besten jungen deutschen Spieler. Mit denen muss man aber Geduld haben."
+++ Über James und Müller +++
"James konnte nicht alles mitmachen. Bei Thomas sieht es sehr gut aus."
+++ Kovac über Lewandowski +++
"Lewandowski wollte sich nicht wegstreiken. Das spricht für ihn. Er ist volljährig, hat Familie und kann Gefühle auch mal preisgeben. Ich habe ihm gesagt, 'du bist ein Top-Stürmer, und wir werden zusammen nach vorne gehen'.
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+++ Über Rudy +++
"Das Transferfenster ist noch ein wenig offen. Solange wir ihn nicht abgeben, wird er ganz normal mit den anderen Spielern um die Plätze konkurrieren. Sebastian ist auf jeden Fall ein sehr, sehr guter Spieler."
+++ Über Aufstellung +++
"Um mich herum sind überall Superstars; auch diejenigen, die auf der Tribüne sitzen müssen. Ich werde den Spielern morgen mitteilen, ob sie spielen oder nicht. Heute gibt es noch keine Aufstellung.
+++ Lob für Hoffenheim +++
Hoffenheim ist super in Schuss. Das haben sie in der Vorbereitung gezeigt. Wenn wir es aber schaffen, ihnen die Räume zu nehmen, werden wir gewinnen."
+++ Ziel Triple +++
"Ziele kommen einem leicht über die Lippen. Die Umsetzung ist aber ungleich schwerer. Erst wenn alle Komponenten zusammenkommen, kann man Großes erreichen. Man muss alles der Mannschaft unterordnen."
+++ Über Lewandowski +++
"Jeder Mensch braucht Zuneigung. Die hat er vielleicht in letzter Zeit nicht gespürt. Entscheidend aber ist, dass Lewy jetzt wieder frisch im Kopf ist. Er gibt alles für die Mannschaft."
+++ Nagelsmanns Titelansage +++
"Ich begrüße das. In der heutigen Zeit ist es nicht einfach, solche Aussagen zu tätigen, ohne dass sie einem wieder um die Ohren fliegen. Das zeugt von seinem Selbstbewusstsein. Konkurrenz belebt das Geschäft."
+++ Gnabry fällt aus +++
"Wir können aus dem Vollen schöpfen. Nur Serge Gnabry wird uns wegen muskulärer Probleme nicht zur Verfügung stehen."
+++ "Mannschaft wird einen top Tag erwischen" +++
"Ich bin überzeugt davon, dass meine Mannschaft morgen einen top Tag erwischen wird, technisch und taktisch."
+++ Kovac ist da +++
"Morgen ist D-Day, beide Vereine werden darauf vorbereitet sein", sind die ersten Worte.
+++ Ohne Neuzugänge gegen Hoffemheim? +++
Mit Serge Gnabry und Leon Goretzka tauchen bei den Bayern im Vergleich zur vergangenen Saison nur zwei neue Gesichter auf. Es kann aber sein, dass Kovac in der Startelf gegen Hoffenheim auch auf dieses Duo verzichtet. Zu groß ist die Konkurrenz im Starensemble.
+++ Dauerthema Lewandowski +++
Kovac hat erklärt, wie er den wechselwilligen Stürmerstar Robert Lewandowski wieder in die Spur brachte. "Wir hatten zwei Gespräche. Lewy ist ein Mensch wie jeder andere auch. Er braucht Anerkennung und Zuneigung", sagte Kovac bei Eurosport.
Ob er die in der vergangenen Saison beim FC Bayern nicht bekommen hatte, vermochte Kovac nicht zu beantworten: "Ich war Außenstehender und hatte eine Aufgabe in Frankfurt."
Lewandowski hatte am Mittwoch die Bosse des FCB kritisiert. "Im April, Mai hat fast jeder gegen mich geschossen. Und ich habe keinen Schutz vom Verein empfunden, ich habe mich in der Situation allein gefühlt", sagte er der Sport Bild.