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Rudi Völler: Meisterschaften des FC Bayern nicht so viel wert

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Rudi Völler: Meisterschaften des FC Bayern nicht so viel wert

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Völler: Bayern-Titel weniger wert

Letzte Saison nur Europa League-Quali, Star-Keeper Leno ist weg: bei Leverkusen läuft es nicht rund. Jetzt stellt Rudi Völler den Wert der Bayern-Titel in Frage.
Rudi Völler findet, dass die Bayern Meisterschaften aus den letzten Jahren nicht den Stellenwert der Titel aus den früheren Jahren haben.
Letzte Saison nur Europa League-Quali, Star-Keeper Leno ist weg: bei Leverkusen läuft es nicht rund. Jetzt stellt Rudi Völler den Wert der Bayern-Titel in Frage.

Fünfmal Zweiter, fünfmal Dritter: nicht umsonst ist Bayer Leverkusen in ganz Deutschland als "Vizekusen" bekannt. Letzte Saison reichte es nur für Platz fünf und die Europa League. Jetzt hat auch noch Star-Keeper Bernd Leno die Werkself verlassen.

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Eine Leverkusen-Meisterschaft ist also Lichtjahre entfernt. Ob das die Grundlage für die entwertenden Aussagen von Sportdirektor Rudi Völler ist?

Völler findet, dass die Titel des FC Bayern in der Bundesliga der letzten Jahre nicht den Stellenwert der Meisterschaften aus früheren Jahren haben. Das sagte der 58-Jährige in einem Interview mit dem Socrates.

Demnach denkt Völler, "dass die Meisterschaften der Bayern aus den 80er und 90er Jahren wesentlich höher einzuschätzen sind als ihre heutigen, weil damals die Konkurrenz einfach größer und wirtschaftlich zum Teil noch auf Augenhöhe war. Aktuell sind die Bayern so weit entfernt vom Rest der Liga, dass ihre vielen Meisterschaften der vergangenen Jahre etwas an Wert verloren haben".

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Völler: "So naiv kann man nicht sein"

Völler hält eine Kampfansage an den seit Jahren dominierenden Rekordmeister Bayern München weiterhin für unpassend. "Bei allem Respekt: So naiv kann man nicht sein. Man kann sich als Verein trotzdem hohe Ziele setzen – wie wir hier bei Bayer Leverkusen", sagte Völler in einem Interview mit dem Magazin Socrates.

In einem Spiel seien die Münchner, zuletzt sechsmal in Folge Meister, zwar zu packen, führte der frühere Teamchef weiter aus: "Aber Meister werden? Das kannst du, bei dieser außergewöhnlichen Qualität, über die Bayern verfügt, nicht vor Saisonbeginn kommunizieren. Man hat ja das Gefühl, selbst die B-Elf der Bayern würde es in die Champions League schaffen."

Im Moment sei es deshalb "schwer vorstellbar, dass Bayern nicht erneut Meister wird". Er wolle auch nicht abfällig sein, sagte Völler weiter.

Bei Bayer Leverkusen formuliere man vor der kommenden Saison "ganz offensiv, dass wir wieder in die Champions League wollen. Das ist unser Ziel. Das ist schon hoch gegriffen. Und natürlich wollen wir auch Pokalsieger werden."

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Leverkusen letzte Völler-Station

Für seine eigene Zukunft setzt Völler seine Ziele nur noch bei Leverkusen. Er will bei Bayer in Rente gehen. "Es ist für mich überhaupt kein Thema mehr, noch mal ein anderes Abenteuer einzugehen. Ich habe in all den Jahren eine wunderbare, angenehme Nähe zum Klub entwickelt. Deswegen wird Leverkusen auch meine letzte Station sein, das ist für mich zu 100 Prozent klar", sagte ehemalige Bundestrainer.

Natürlich wolle er "noch ein paar Jährchen hier weitermachen, diese Position jedoch nicht bis in alle Ewigkeit bekleiden", sagte Völler. Es beginne "langsam die Zeit, sich nach potenziellen Nachfolgern umzuschauen und diesen die Möglichkeit zu geben, sich ohne Druck einarbeiten und die Abläufe auf der anderen Seite des Platzes kennenlernen zu können."

Beim Verein soll auf jeden Fall der ehemalige Torjäger Stefan Kießling gehalten werden. "Er wird in irgendeiner Form bei uns weitermachen. Er ist nicht nur ein verdienter Spieler von Bayer 04 Leverkusen. Er ist eine Klublegende wie Ulf Kirsten. Es ist unsere Aufgabe, die Spieler, die so viel für den Klub geleistet haben, hier zu halten und an den Klub zu binden", sagte Völler.