Der Hinweis am Montagmorgen im Leipziger Blätterwald verhieß zunächst nichts Gutes für die RB-Fans:
Hasenhüttl schafft neue Fakten
Ralph Hasenhüttl habe seine Wohnung im Leipziger Waldstraßenviertel gekündigt, schrieb die Leipziger Volkszeitung (LVZ). Würde der umworbene Trainer den Bundesligisten nach zwei erfolgreichen Jahren nun doch verlassen?
Die Aufklärung bezüglich der neuen Wohnung lieferte die Zeitung gleich mit. Das neue Zuhause des Trainers finde sich nicht in München oder Dortmund, sondern in Gohlis, einem Stadtteil im Norden von Leipzig. Aha, der Mann schafft also klare Verhältnisse und sieht seine nähere berufliche Zukunft offenbar doch beim Europa-League-Viertelfinalisten.
Auch die Aussagen des Österreichers vom Wochenende weisen auf eine Fortsetzung der überaus erfolgreichen Liaison. Der Steirer hatte seine zögerliche Haltung seit Dezember damit begründet, dass er nicht gewusst habe, "in welche Richtung es weitergehen soll". Drei Monate später wisse er nun, "dass mit dieser Mannschaft vieles möglich ist".
Hasenhüttl hatte die Verhandlungen über einen neuen Vertrag ab 2019 im Dezember abgebrochen. Für viele war das ein Zeichen, dass sich der 50-Jährige mit einem Wechsel zu Bayern München oder Borussia Dortmund beschäftigte. Das war aber wohl nicht der Fall, Hasenhüttl will bleiben und nimmt seinen Klub in die Pflicht. "Jetzt ist der Verein am Zug, mir ein Angebot zu unterbreiten. Das ist bisher noch nicht passiert."
RB lässt sich Zeit
Doch der Verein lässt sich nicht drängen. "Wir sind in Vertragsgesprächen, und das geht nicht zwischen Tür und Angel. Wir haben momentan eine Englische Woche nach der anderen", erklärte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am vergangenen Sonntag im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.
Natürlich strebt der Klub wieder die Teilnahme an der Champions League an, hat aber auch in der Europa League am Donnerstag (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM und im LIVETICKER) nach dem 1:0 im Hinspiel gegen Olympique Marseille gute Chancen auf das Erreichen des Halbfinals.