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Niko Kovac zum FC Bayern: Uli Hoeneß attackiert Fredi Bobic

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Niko Kovac zum FC Bayern: Uli Hoeneß attackiert Fredi Bobic

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Hoeneß schlägt gegen Bobic zurück

Nach der Kritik von Eintracht Frankfurt verteidigt Bayern-Präsident Uli Hoeneß das Vorgehen seines Klubs im Fall Niko Kovac mit deutlichen Worten.
Der Wechsel von Niko Kovac zum FC Bayern sorgt für Zoff. Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge schießen nach der Attacke von Frankfurts Fredi Bobic zurück.
Tim Brack, Martin Volkmar, Johannes Fischer
Nach der Kritik von Eintracht Frankfurt verteidigt Bayern-Präsident Uli Hoeneß das Vorgehen seines Klubs im Fall Niko Kovac mit deutlichen Worten.

Nach der Bekanntgabe des Wechsels von Niko Kovac verschärft sich der Konflikt zwischen dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt

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Die Münchner Vereinsbosse reagierten am Samstagabend kollektiv auf die Kritik von Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.

Der hatte den Münchnern "respektloses" und "unprofessionelles" Verhalten bei der Abwicklung des Deals vorgeworfen. 

Dagegen wehrte sich vor allem Uli Hoeneß mit deutlichen Worten. Zunächst bezeichnete er Bobic' Aussagen "als ziemlich unverschämt".

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"So wie er sich verhält, das tut man nicht. Das ist unanständig, wenn man nicht die Sachlage kennt", sagte der Präsident bei Sky in Richtung Bobic. 

Im Gespräch mit SPORT1 stimmte Hasan Salihamidzic seinem Vorgesetzten zu.

"Ich kann natürlich verstehen, dass Fredi verärgert ist, dass er so einen Supertrainer an uns verliert. Trotzdem finde ich die Wortwahl unangemessen, weil wir uns vollkommen korrekt verhalten haben", sagte der Sportdirektor, der den Deal perfekt gemacht hatte. 

Absprache zwischen Salihamidzic und Kovac

Auch den Vorwurf, die Eintracht übergangen zu haben, konterten die Bayern. 

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"Wir haben uns sehr professionell verhalten. Wir haben eine Lücke im Vertrag mit Niko Kovac, den er (Fredi Bobic, Anm. d. Red.) gemacht hat, ausgenutzt. Das ist sehr professionell", sagte Hoeneß.

Zudem verwies er auf eine Absprache zwischen Kovac und Salihamidzic. Demnach habe Kovac den Wunsch geäußert, seinen Arbeitgeber selbst über seinen Abgang zu informieren.

"Weil er bis gestern ein guter Freund von Fredi Bobic war", erklärte Hoeneß.

Hoeneß: "Eine Schweinerei"

Diese Meinung wiederholte der FCB-Boss nach seinem TV-Auftritt kurz darauf in einem bemerkenswerten gemeinsamen Auftritt mit dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge vor den restlichen Journalisten.

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Dabei bestritt er, dass die Bayern Kovac' Verpflichtung an die Medien lanciert hätten.

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Die Wahrheit sei, "dass wir gar nichts dazu beigetragen haben, dass diese Sache an die Öffentlichkeit kam", sagte Hoeneß.

Bobic hatte angedeutet, dass die Informationen vom Rekordmeister durchgesickert wären. Dass der Eintracht-Sportvorstand so etwas behauptet, sei "eine Schweinerei, das hat er überhaupt nicht bestätigen können", meinte Hoeneß.

Rummenigge: "Haben uns keinen Vorwurf zu machen"

Rummenigge ergänzte: "Aus unserer Sicht gibt es keine Irritation. Wir haben uns keinen Vorwurf zu machen. Wir waren fair, seriös und in der ganzen Geschichte sauber."

Er könne zwar nachvollziehen, "dass Fredi nicht glücklich ist", weil die Eintracht einen erfolgreichen Trainer verliere. "Aber wir haben keinen respektlosen Auftritt gehabt, wir haben auch nicht die Öffentlichkeit hintenrum informiert.".

Ähnlich äußerte sich Salihamidzic bei SPORT1."Wir konnten natürlich nicht wissen, dass es an dem Abend noch rauskommt. Deshalb haben wir überhaupt keine Schuld", sagte er:

"Im Gegenteil. Wir haben uns sehr korrekt verhalten, weil wir das auch im Mai irgendwann hätten bekanntgeben können. So hat Frankfurt vier Wochen mehr, um sich auch nach einem Trainer umzuschauen. Das ist sehr professionell, deswegen kann ich die Vorwürfe nicht verstehen. Aber Fredi Bobic' Enttäuschung verstehe ich natürlich."

"Großzügige Geste jetzt ein Bumerang"

Diesen Punkt griff auch Hoeneß auf. "Wir haben uns lange überlegt, wann sollen wir es den Frankfurtern sagen. Wir hätten es auch nach der Saison sagen können, was normal gewesen wäre. Dann haben wir bewusst gesagt: Nein, wir sagen es ihnen so früh wie möglich, damit sie die Möglichkeit haben, eine Alternative zu besorgen", erklärte er.

"Dass aus dieser großzügigen Geste jetzt ein Bumerang gemacht wird, verstehen wir überhaupt nicht."

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