Manager Michael Preetz vom Bundesligisten Hertha BSC hat Torwart-Trainer Zsolt Petry nach dessen Kritik an Nachwuchs-Keeper Jonathan Klinsmann (20) zurecht gewiesen.
Preetz verteidigt Klinsmann-Sohn
"Zuerst werde ich mit unserem Torwart-Trainer mal über den Unterschied von interner und externer Kommunikation sprechen", sagte Preetz am Donnerstag.
Petry hatte den derzeit dritten Schlussmann, Sohn des Welt-und Europameisters Jürgen Klinsmann, am Dienstag für seine zu lockere Einstellung kritisiert.
Petry wäscht Hertha-Torwart den Kopf
"Die letzten zwei, drei Monate waren nicht gut. Da sind wir mit seiner Entwicklung nicht zufrieden", hatte Petry gesagt. Der Ungar vermisse beim in den USA aufgewachsenen Klinsmann aktuell "das seriöse und fokussierte Arbeiten", da sei er "noch ein bisschen zu amerikanisch".
Herthas Trainer Pal Dardai, der Petry blind vertraut, relativierte die Aussagen seines Stabmitgliedes. "Ich glaube nicht, dass Zsolt ein so krass negativer Mensch ist. Er geht sehr gut um mit seinen Torhütern", sagte Dardai und verwies auch auf die Rolle der Medien: "Ich glaube, das war einen Tick zu negativ geschrieben."
Preetz springt Klinsmann Jr. zur Seite
Auch Preetz nahm der Diskussion um Klinsmann Jr., der im vorigen Sommer nach Berlin gekommen war und dort noch bis 2019 unter Vertrag steht, den Wind aus den Segeln. Vor allem will die sportliche Führung Klinsmann "Zeit geben".
"Es gibt eine Menge Dinge, an denen man arbeiten muss. Das ist gar keine Frage", sagte Preetz: "Aber mit ihm und gemeinsam im Austausch mit ihm. Diesen Weg werden wir, wenn wir das einkassiert haben, was in den letzten Tagen war, versuchen zu bestreiten."
Dardai führte zudem Klinsmanns berühmten Vater als Grund für die besondere Betrachtung seiner Situation an. "Wenn er nicht Jonathan Klinsmann heißen würde, würden wir dann beim dritten oder vierten Torwart so ein Theater machen", fragte der Coach rhetorisch.