Nächster Rückschlag für den FC Bayern auf der Suche nach einem Nachfolger für Jupp Heynckes:
Hasenhüttl bekennt sich zu Leipzig
Trainer Ralph Hasenhüttl hat die Spekulationen um einen Abschied von RB Leipzig im Sommer zurückgewiesen und sich zum deutschen Vizemeister bekannt.
"Ich hatte in den letzten Tagen Zeit, mir Gedanken über meine Zukunft zu machen. Ich sehe nicht, dass ich mit diesem Verein und dieser Mannschaft das Limit schon erreicht habe", sagte Hasenhüttl auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 (Sa., ab 15 Uhr im LIVETICKER).
Gespräch über Verlängerung
Aus diesem Grund könne er sich "gut vorstellen, noch lange mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten" und seinen 2019 auslaufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern, betonte der Österreicher.
Weiter verriet er, dass er mit Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Sportdirektor Ralf Rangnick zu Beginn der Woche ein "sehr gutes" Sondierungsgespräch über eine mögliche Verlängerung geführt habe. Zudem bekräftigte er: "Ich fühle mich wohl hier."
Zuletzt hatten sich noch deutliche Differenzen zwischen Hasenhüttl und den RB-Bossen abgezeichnet. Mintzlaff übte etwa in der Sport Bild Kritik an Hasenhüttl.
Es habe Partien gegeben unter Hasenhüttl, "in denen wir unser Spiel und unsere DNA nicht so auf den Platz gebracht haben", lauteten Mintzlaffs Worte. Und um die Wirkung seiner Worte zu verstärken, ließ er wissen, dass bei RB mitnichten "immer alles rosarot" sei.
Spekulationen lassen Hasenhüttl kalt
Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der jüngsten Absage von Thomas Tuchel nahmen die Gerüchte um einen Wechsel zu den Bayern wieder deutlich an Fahrt auf.
Nebenbei wurde mit Borussia Dortmund noch ein weiterer Liga-Konkurrent der Leipziger als möglicher Abnehmer für den 50-Jährigen gehandelt.
Zu den Spekulationen äußerte sich Hasenhüttl am Donnerstag auch aus Respekt vor den aktuellen Trainern zurückhaltend.
"So weit ich weiß, hat Dortmund einen Trainer, der auch Österreicher ist. Und in München ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen", sagte Hasenhüttl: "Ich habe bereits meinen Senf dazu gegeben."
Der frühere Stürmer der Bayern-Amateure hatte vor einiger Zeit ein Engagement beim Rekordmeister als abwegig bezeichnet, weil er "noch nicht die internationale Erfahrung" besitze und die "unabdingbar" sei, um "Trainer eines Formats FC Bayern zu werden".
An dieser Feststellung, sagte Hasenhüttl nun, habe sich "nicht viel geändert, auch nicht durch zwei K.o.-Runden in der Europa League".
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