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Nach Kritik von Joachim Löw: So schwach ist die Bundesliga wirklich

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Nach Kritik von Joachim Löw: So schwach ist die Bundesliga wirklich

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So schwach ist die Bundesliga

Der Bundestrainer tadelt das Spielniveau in der Liga und erhält prominente Unterstützung. Statistiken zeigen den Leistungsabfall der deutschen Klubs.
Mutlose Heimteams, Torarmut, schwache internationale Auftritte: Das Niveau der Bundesliga ist gesunken – und es gibt Fakten, die das belegen.
Marcel Bohnensteffen
Der Bundestrainer tadelt das Spielniveau in der Liga und erhält prominente Unterstützung. Statistiken zeigen den Leistungsabfall der deutschen Klubs.

Was haben Joachim Löw, Jürgen Klinsmann und Matthias Sammer gemeinsam?

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Sie alle finden den deutschen Fußball schlecht. Nicht zwingend die Nationalmannschaft, dafür umso mehr das Niveau der Bundesliga. 

Der Bundestrainer prangerte zuletzt den zu starken Fokus auf die Defensivarbeit an. "Ein Kernproblem ist, dass immer gegen den Ball gearbeitet werden will", monierte Löw. So würden die meisten Spiele "durch einen Zufall entschieden".

Die unvermeidbare Folge davon: "Durchschnittsbrei".

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Ziemlich genau so würde es Matthias Sammer bezeichnen. Der frühere DFB-Sportdirektor sieht in der Liga eine allgemeine Tendenz zum Mittelmaß. "Damit wird man sportlich und auch vom Geist her keine Entwicklung in Gang setzen", kritisierte er kürzlich.

Dass es in der nahen Zukunft besser werden könnte, ist unwahrscheinlich. Durch das am Donnerstag beschlossene Festhalten an der 50+1-Regel wird Groß-Investoren vorerst der Einstieg bei Bundesliga-Klubs verwehrt.

Klinsmann prangert Zufriedenheit an

Während die Fußball-Traditionalisten damit einen Punktsieg feiern, dürften die Topstars der deutschen Eliteliga weiter fern bleiben. Nicht zuletzt dank der milliardenschweren Klub-Eigner hat die englische Premier League eine klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber der Bundesliga.

Doch die fehlenden Geldquellen sind nicht das einzige Manko: Jürgen Klinsmann wirft vielen deutschen Klubs "eine gewisse Zufriedenheit" nach dem Gewinn des WM-Titels vor.

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Das wirkt sich Woche für Woche im Ligaspielbetrieb aus. Die Fakten sprechen für sich.

 - Mutlose Heimteams

Die Heimmannschaften erzielen in der Rückrunde nur 1,4 Tore pro Spiel - der mieseste Wert aller Zeiten.

- Blasse Sturmreihen

Seitdem Beginn der statistischen Erfassung (1992), gab es nie so wenige Abschlüsse wie in der vergangenen und in dieser Saison.

- Generelle Torarmut

In der gesamten Saison fielen bislang nur 654 Treffer - 2,7 pro Spiel. Nur in den Spielzeiten 1989/90 und 1991/92 sowie 2002/03 fielen weniger.

In 57 Partien fiel maximal ein Treffer, fast in jedem vierten Spiel also. 16 Mal gab es lediglich ein 0:0.

- Kaum spielerische Elemente

214 von 654 Treffern in der bisherigen Saison fiel nach Standards. Das ist fast ein Drittel aller Tore. Auch das belegt die spielerischen Mängel, die Löw offen anprangert.

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- Absturz in der Fünf-Jahres-Wertung

Sechs Nationen in Europa sammelten in dieser Saison mehr Punkte für die Fünf-Jahres-Wertung. Bei dieser Tendenz ist der vierte direkte Champions-League-Platz bald wieder futsch

Auch deshalb warnt Jürgen Klinsmann: "Die jüngste Entwicklung auf europäischer Ebene ist kein gutes Zeichen. Es ist schon ein sehr kritischer Moment." 

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