Florian Müller hat sich beim 0:0 in Hamburg zum Helden der Mainzer aufgeschwungen.
Wie Müller dem HSV den Zahn zog
Florian wer? Der 20 Jahre alte Torhüter, bislang nur Insidern bekannt, stand durch die Ausfälle von Rene Adler und Robin Zentner zum ersten Mal im Rampenlicht. Und er zeigte gleich eindrucksvoll sein Können.
Ausgerechnet im brisanten Abstiegsduell im Volksparkstadion feierte Müller sein Bundesligadebüt für die Nullfünfer - doch von Nervosität keine Spur.
"Viel besser hätte es wirklich nicht laufen können", sagte er nach seinem erfolgreichen Einstand bei SPORT1. "Wir haben zwar kein gutes Spiel gemacht, aber ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte."
Glückwünsche gab es bereits zuhauf: "Mannschaft und Trainer waren froh über meine Leistung", verriet der Schlussmann.
"Die Ecke hatte ich im Gefühl"
Während der 90 Minuten parierte Müller insgesamt sechs Bälle, unter anderem lenkte er einen Schuss von Filip Kostic an die Latte. Seine größte Heldentat volbrachte der Keeper allerdings in der 62. Minute, als er einen Foulelfmeter von Kostic hielt. (Das Spiel im Liveticker nachlesen)
"Wir haben eine Analyse gemacht vor dem Spiel, wie wir es immer machen", verriet der Torwart. "Da habe ich gesehen wie er den letzten Elfmeter geschossen hat. Die Ecke hatte ich im Gefühl."
Ein dickes Lob bekam Müller von seinem Teamkollegen Stefan Bell. "Für meinen Geschmack hatte er etwas viel zu tun, er hat seine Sache aber außerordentlich gut gemacht", sagte der Mainzer Abwehrchef.
Müller war als 17-Jähriger aus Saarbrücken an den Mainzer Bruchweg gekommen und gilt als großes Torwart-Talent. Den ersten Beweis hat er am Samstag geliefert.
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