Neue Entwicklung bei der Trainersuche des FC Bayern! Thomas Tuchel, lange Zeit als heißester Kandidat auf die Nachfolge von Jupp Heynckes gehandelt, hat dem deutschen Rekordmeister abgesagt.
Tuchel sagt FC Bayern ab
Wie SPORT1 aus dem Umfeld von Thomas Tuchel erfuhr, steht der frühere Trainer von Borussia Dortmund bei einem ausländischen Top-Klub im Wort. Bild und Süddeutsche Zeitung hatten zuerst darüber berichtet.
Laut Kicker handelt es sich dabei um den FC Arsenal. Daneben wurden zunächst auch andere europäische Spitzenvereine wie Chelsea und Paris Saint-Germain als mögliche Ziele gehandelt.
Die Bayern-Bosse um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge erfuhren erst am Donnerstag von der Absage Tuchels.
Heynckes favorisierte Tuchel
Am Freitag sollen sie laut Süddeutscher Zeitung in einer Telefonkonferenz zusammen mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic versucht haben, Tuchel davon zu überzeugen, den Trainerposten beim FC Bayern doch noch zu übernehmen.
Nach SPORT1-Informationen hatte die FCB-Führung sieben Monate lang Zeit, Tuchel an die Säbener Straße zu holen. Als die konkrete Anfrage kam, war es zu spät. Da hatte Tuchel den Münchnern mitgeteilt, dass er seit zehn Tagen anderswo zugesagt habe.
Ursprünglich hatten die Bayern-Bosse, angeführt von Präsident Hoeneß, versucht, Heynckes zum Bleiben zu überreden. Doch der 72-Jährige hatte mehrfach betont, er wolle aufhören. Tuchel galt derweil als ein Wunschkandidat des Vorstandsvorsitzenden Rummenigge. Auch Heynckes hatte sich zuletzt positiv über Tuchel geäußert.
Auch Hasenhüttl und Kovac bei Bayern gehandelt
Nachdem Option A (Heynckes) und Option B (Tuchel) hinfällig sind, müssen sich die Bayern nach einer dritten Alternative umschauen. Neben dem Ex-Dortmunder Tuchel war zuletzt Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino als Kandidat gehandelt worden. Auf der Liste der Bayern steht nach SPORT1-Informationen zudem Lucien Favre von OGC Nizza. Der frühere Trainer von Borussia Mönchengladbach hat bei den Franzosen zudem eine Ausstiegsklausel.
Auch Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig und Niko Kovac von Eintracht Frankfurt gelten weiter als mögliche Nachfolger von Heynckes. Dagegen ist der Hoffenheimer Julian Nagelsmann wohl nicht mehr im Rennen.