Werder Bremen darf sich auf auf eine sorgenfreien Endphase in der Bundesliga einstellen.
Belfodil trifft! Werder fast durch
Nach einem eindrucksvollen 3:1 (2:0) beim schwächelnden FC Augsburg wird die Mannschaft von Trainer Florian Kohlfeldt mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun haben.
Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nach dem fünften Sieg in den vergangenen acht Spielen schon acht Punkte.
Vor allem in der ersten Hälfte spielten die Gäste befreit auf und beeindruckten damit sogar den Gegner: "Die haben hin und her gespielt, lang und kurz, die haben gemacht, was sie wollten. Ich glaube, die hatten richtig Spaß", sagte Torhüter Marvin Hitz, der sich beileibe nicht darüber beschweren wollte und durfte, dass es am Ende nur drei Gegentore waren.
"Ich bin beeindruckt von der Souveränität, von der Art und Weise, wie wir gespielt haben", frohlockte auch Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic.
Augsburg dagegen verspielte erneut die Gelegenheit, noch einmal an die Europapokalplätze heranzurücken.
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Belfodil stellt früh die Weichen
Bei den klar besseren Bremern war der zweifache Torschütze Ishak Belfodil (5./40.) der herausragende Spieler einer homogenen Mannschaft.
Einen dritten Treffer des von Standard Lüttich ausgeliehenen algerischen Nationalspielers verhinderte Philipp Max auf der Linie (53.), dafür traf kurz vor Schluss der starke Max Kruse auf Belfodil-Vorarbeit (82.).
Der gebürtige Algerier, der zuvor zuletzt Mitte Dezember in der Liga getroffen hat, hatte von Kohfeldt den Vorzug erhalten, weil er einen "körperlich präsenten" Stürmer auf dem Platz haben wollte, "der auch in die Zwischenräume geht". Der Plan ging auf.
Rani Khedira gelang zwischenzeitlich der Anschlusstreffer mit seinem ersten Bundesligator (63.), zum 13. Mal in dieser Saison war die Vorlage von Max gekommen. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
In der bisweilen turbulenten zweiten Halbzeit hätte Bremen viel früher für die Entscheidung sorgen können. Allerdings trafen Maximilian Eggestein (57.) und Theodor Gebre Selassi (66.) nur die Latte. Kruse und Eggestein vergaben eine Doppelchance (74.).
Augsburgs Fünferkette ausgehebelt
Auf der Gegenseite verhinderte bei einem Freistoß von Michael Gregoritsch der Pfosten den Ausgleich (68.). (Die Tabelle der Bundesliga)
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Bremen konnte phasenweise fast nach Herzenslust kombinieren.
Bei den Augsburgern, die defensiv zunächst mit einer Fünferkette spielten, stimmte die Raumaufteilung nicht. Sie bekamen keinen Zugriff auf die gut organisierten und wesentlich flinkeren Gäste. "Die haben", klagte Philipp Max hernach, "fünf Spieler in der Offensive, die ständig kreuz und quer laufen".
Vor allem mit Belfodil, der neben Philipp Bargfrede für Kapitän Zlatko Junuzovic und Milot Rashica in die Mannschaft gerückt war, wussten die Gastgeber nichts anzufangen. (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Augsburg musste sich zur Pause ein Pfeifkonzert gefallen lassen. Danach stellte Trainer Manuel Baum auf eine Viererkette um, zudem kam Jan Moravek für Gojko Kacar, Khedira rückte ins Mittelfeld.
Augsburg hatte nun etwas mehr Ballbesitz, auch die Chancen häuften sich. Bremen allerdings blieb auch nach dem Anschlusstreffer souverän.