Wie kommt der FC Bayern München eigentlich künftig zu seinen Auswärtsspielen in der Bundesliga?
Lufthansa-Wirbel: Hertha mischt mit
Weil der Rekordmeister ab der kommenden Saison statt mit Lufthansa mit dem neuen Sponsor aus Katar auf Langstrecken-Tour geht, stellt sich die Frage, wie die Profis künftig innerhalb Deutschlands reisen werden.
Diese Frage hat mittlerweile einigen Staub aufgewirbelt - auch Bayerns Gegner Hertha BSC hat sich augenzwinkernd eingeschaltet.
"Sache des FC Bayern"
Qatar Airways, künftig Ärmelsponsor bei Bayern und als Werbepartner Ersatz für den deutschen Konkurrenten, bietet keine Inlandsflüge an, weswegen sich die Münchner etwas anderes überlegen müssen.
Heißt: Wollen die Bayern künftig nicht mit Bus und Bahn zu Auswärtsspielen fahren - was sie aktuell nur in Ausnahmefällen tun -, werden sie nicht umhin kommen, weiter mit Deutschlands größter Airline zu fliegen.
"Das ist natürlich die Sache des FC Bayern, ob sie weiter mit Lufthansa fliegen wollen", sagte ein Unternehmenssprecher zu SPORT1.
Sollte dies der Fall sein, werde der FCB künftig wie ein normaler Kunde behandelt werden. "Dann müssten sie reguläre Tickets am Schalter kaufen, wobei es natürlich auch Großkundenrabatte gibt".
Schon kurz nach der Bekanntgabe des Sponsorenwechsel hatte Lufthansa mit einem Tweet auf die Ausbootung reagiert.
Lufthansa veräppelt Rekordmeister
Auf eine Nutzerfrage, wie der FC Bayern denn künftig zu seinen weiter entfernten Bundesliga-Spielen kommen soll, antwortete die Social-Media-Abteilung des deutschen Flugunternehmens mit einem Augenzwinkern.
"Na, nun bleibt wohl nur noch der Bus. Vielleicht erklärt sich die Deutsche Bahn auch bereit, wer weiß?" Den Bayern habe womöglich "unsere neue Lackierung nicht so gefallen".
Beim FC Bayern wollte man diesen Sachverhalt nicht kommentieren.
Am Samstag spielen die Münchner daheim gegen Hertha BSC (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) - diese Anreise sollte den Fußball-Stars immerhin keinerlei Probleme bereiten.
Hertha bewirbt sich bei Lufthansa
Die Hertha brachte sich indes in die Stellung, was die nun frei gewordenen Sponsoring-Gelder beim deutschen Luftfahrtgiganten anbelangt.
"Bei uns könnt ihr landen", bewarben sich die Berliner am Donnerstag bei Twitter als neuer Werbepartner und fügten zugleich eine Spitze gegen die Dauer-Baustelle am Berliner Pannen-Flughafen an. "Was die Fliegerei betrifft, können wir nämlich durchaus noch Verstärkung in der Hauptstadt gebrauchen"