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Bundesliga, Spielbericht: Borussia Dortmund - FC Augsburg 1:1

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Bundesliga, Spielbericht: Borussia Dortmund - FC Augsburg 1:1

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Stöger kritisiert BVB-Spieler

Borussia Dortmund muss daheim gegen den FC Augsburg einen herben Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze hinnehmen - Fan-Proteste inklusive.
Die Stimmung während des Spiels war genauso schlecht wie die Stimmung nach dem 1:1 zwischen dem BVB und Augsburg. Den Fanboykott ließ BVB-Coach Peter Stöger aber nicht als Ausrede dafür durchgehen.
Borussia Dortmund muss daheim gegen den FC Augsburg einen herben Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze hinnehmen - Fan-Proteste inklusive.

Vor der schwächsten Kulisse seit 20 Jahren ist Borussia Dortmund  ohne die lautstarke Unterstützung der gelben Wand ins Straucheln geraten (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen).

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Begleitet von stillen Fan-Protesten gegen Montagsspiele musste der BVB zum Abschluss des 24. Spieltages der Bundesliga ein 1:1 (1:0) gegen den FC Augsburg hinnehmen und hat auf dem zweiten Tabellenplatz nur noch einen Punkt Vorsprung vor dem Erzrivalen Schalke 04. (DATEN: Bundesliga-Tabelle)

Marco Reus (16.) hatte den BVB in Führung gebracht, Kevin Danso (73.) erzielte vor nur 54.300 Zuschauern den Ausgleich für den FCA.

Beim Gegentor sah vor allem Abwehrrecke Sokratis nicht gut aus. Torhüter Roman Bürki ließ schließlich den abgewehrten Kopfball nach einer Ecke vor die Füße des Torschützen prallen.

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Zorc sauer - Stöger hadert

Den zuvor schwächsten Besucherzuspruch hatten die Westfalen am 28. März 1998 verbucht, als 54.300 Zuschauer zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg zugegen waren.

BVB-Sportchef Michael Zorc warf nach der Partie angesichts der schwachen Vorstellung seiner Mannschaft seine Handschuhe wutentbrannt auf den Boden.

"Das war heute definitiv viel zu wenig - in allen Bereichen", sagte dementsprechend ein selbstkritischer Nationalspieler Julian Weigl nach dem Abpfiff bei Eurosport. "Der Druck nach vorne hat heute gefehlt, wir waren nicht zielstrebig genug. Das ist ärgerlich, nachdem die Konkurrenz gepatzt hat."

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Dortmunds Trainer Peter Stöger haderte mit den Chancen seiner Mannschaft: "Es war eigentlich ein idealer Start. Dann wollten wir weiter draufgehen und das zweite Tor schießen. Aber wir hätten gefühlt die Tore abmontieren können. Da steht man draußen und leidet mit, das ist schon enttäuschend."

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Stögers Schonfrist für die Spieler scheint abgelaufen, der Österreicher monierte die fehlende Leidenschaft. "Nicht alle wollen alles unternehmen", sagte Stöger.

Auf der Gegenseite freute sich dagegen FCA-Coach Manuel Baum: "Wir nehmen den Punkt aus Dortmund gerne mit. Wir sind zufrieden."

Nur 54.300 Zuschauer in Dortmund

Auf der Südtribüne, die insgesamt 24.500 Stehplätze fasst, ging es deutlich ruhiger zu als sonst. Aber es gab nicht nur Löcher in der gelben Wand, auch auf den anderen Tribünen blieben Plätze leer. Zehntausende Dauerkartenbesitzer ließen ihre Tickets verfallen.

Eine Choreographie fand nicht statt, es gab lediglich Spruchbänder gegen Montagsspiele. Es waren zwar immer wieder Fangesänge zu hören, doch insgesamt kam nicht sonderlich viel Stimmung auf.

Beim BVB stieß die Aktion auf Verständnis. "Wir akzeptieren und respektieren, dass viele Zuschauer zu Hause geblieben sind. Wir sind auch gegen eine weitere Zerstückelung des Spieltages. Wir werden das Thema bei der DFL für die nächste Rechteperiode vorbringen.

Für Montagsspiele sind wir nur, wenn es dafür einen sportlichen Grund gibt", gab der BVB vor Spielbeginn durch Stadionsprecher Norbert Dickel bekannt.

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Vor einer Woche in Frankfurt hatten die Eintracht-Fans mit verschiedenen Protestaktionen ihren Unmut über die Spieltagszerstückelung unübersehbar zum Ausdruck gebracht, in Dortmund entschied man sich für einen Boykott.

Unter den rund 300 im Bündnis organisierten Fanklubs gab es eine breite Basis, die sich gegen den Besuch im Stadion entschied. (DATEN: Alle Ergebnisse im Überblick)

Reus-Treffer reicht dem BVB nicht

Anders als noch vor rund einem Jahr, als die Südtribüne im Spiel am 18. Februar gegen den VfL Wolfsburg aufgrund einer Strafe komplett gesperrt war, unterstützten die anwesenden Fans ihre Mannschaft nach Kräften und sahen direkt zu Beginn eine gute Möglichkeit von Andre Schürrle (1.), der auch am Treffer von Reus beteiligt war.

Reus leitete einen Konter selbst ein, verlagerte das Spiel dann auf Mario Götze, der auf Schürrle weiterleitete. Schürrle spielte den Ball scharf vor das Tor, wo Reus mit einem Heber zur Stelle war. 

Der ersatzgeschwächte Gegner konnte gegen die Borussia nur selten Akzente setzen. Durch die Gelbsperre von Daniel Baier fehlten den Schwaben alle drei Spielführer, da auch dessen Vertreter Alfred Finnbogason und Jeffrey Gouweleeuw wegen Verletzungen weiterhin nicht zur Verfügung stehen.

Aussetzer von Bürki und Sokratis

Gefährlichste Aktion der ersten Hälfte war ein Freistoß von Jonathan Schmid (43.), den BVB-Schlussmann Roman Bürki mit etwas Glück entschärfen konnte.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste besser ins Spiel und drängten auf den Ausgleich. Erneut war es der Augsburger Aktivposten Schmid (56.), der eine scharfe Hereingabe knapp neben den rechten Pfosten setzte.

Dann war es Danso, der den Gästen gegen die in der zweiten Hälfte schwachen Dortmunder einen verdienten Punkt sicherte. Nach einer Ecke ließ Roman Bürki den wuchtigen Kopfball des Augsburger Innenverteidigers nach vorne abprallen, Dortmunds Sokratis schlief zudem und ließ Danso viel zu viel Platz.

Dieser setzte nach und traf aus fünf Metern zum 1:1. "Ich freue mich natürlich über das Tor", so Danso. "Wir haben gut verteidigt und gewusst, dass der BVB vor allem bei Kontern gefährlich ist. Beim Gegentor hat sich ihre Klasse trotzdem durchgesetzt. Der gewonnene Punkt hilft uns aber."