Ein angeblicher Spionage-Akt des Erzrivalen Hamburger SV hat bei Werder Bremen vor dem 108. Nordderby der Bundesliga für Wirbel gesorgt.
Werder entlarvt HSV-Spion
"Der HSV hat gestern meines Wissens öffentlich trainiert. Sie haben auch versucht, unser nicht öffentliches Training auch öffentlich zu machen. Aber wir haben den Herrn dann noch gesehen in der Hecke", sagte Werders Trainer Florian Kohfeldt in der Pressekonferenz am Donnerstag.
Beobachter in der Hecke entdeckt
"Es war ein bisschen lustig gestern. Wir haben auf Platz elf trainiert und da stand einer und hat die ganze Zeit da durch. Als wir ihn gefragt haben, was er will, wollte er fragen, ob er irgendwann Autogramme kriegt. Das haben wir ihn für später zugesichert", erzählte Kohfeldt.
Wegen der kurzen Entfernung zwischen beiden Städten gehe ich davon aus, "dass der HSV hier das Training beobachtet", ergänzte der Werder-Coach.
Hollerbach reagiert mit Schmunzeln
Hamburgs Trainer Bernd Hollerbach reagierte mit einem Schmunzeln, als er auf den angeblichen Taktik-Schnüffler angesprochen wurde.
"Ich weiß nicht, ob es so ist. Heutzutage gibt es doch keine Spione mehr, heutzutage läuft doch alles mit Drohnen ab", sagte der 48-Jährige: "Ich denke, dass beide Trainer gut über den Gegner informiert sind."
Für beide Teams geht es in dem Nordduell am Samstag (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) um viel. Werder hat als 15. sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Hamburger SV, dem der erste Abstieg seiner Vereinsgeschichte droht.