Sportdirektor Ralf Rangnick vom Bundesligisten RB Leipzig hat Partei für Trainer Thomas Tuchel vom Ligakonkurrenten Borussia Dortmund ergriffen.
Rangnick: Tuchel soll weitermachen
"Ich muss eine Lanze für Thomas Tuchel brechen. Er hat es bisher hervorragend gemacht. Nach der Ära von Jürgen Klopp sein Nachfolger zu werden, das ist nicht die dankbarste Aufgabe", sagte Rangnick beim Sportbuzzer Fantalk 3.0.
Zuletzt hatte es deutliche Meinungsunterschiede zwischen Tuchel und BVB-Chef Hans-Joachim Watzke gegeben. "Ich würde mir für den Fußball und auch für Thomas Tuchel wünschen, dass diese Geschichte am Ende der Saison noch nicht zu Ende ist", äußerte der ehemalige Schalke-Coach Rangnick.
Die Aufgabe bei der Borussia "hat Thomas bis jetzt sportlich und auch in der Art, wie er sich mit der Mannschaft präsentiert, bravourös gelöst", betonte Rangnick.
Das Verhältnis zwischen Watzke und Tuchel gilt als zerrüttet. Rangnick: "Wenn er tatsächlich nicht mehr da wäre am Ende der Saison, dann ist es keine leichte Aufgabe, einen Trainer zu finden, der in seine großen sportlichen Fußstapfen treten kann."
Der Vertrag des 43-jährigen Tuchel beim BVB läuft erst 2018 aus. Die Dortmunder stehen unter dem Coach vor dem erneuten Einzug in die Champions League und bestreiten zudem das DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt in Berlin.