Mit einer rührenden Botschaft an die Öffentlichkeit hat sich Marc Bartra aus dem Krankenhaus gemeldet. Auf Instagram postete der Abwehrspieler von Borussia Dortmund ein Foto von sich, auf dem er mit Gipsarm im Bett liegt und seine Tochter anlächelt.
Bartra sendet rührende Botschaft
Dazu schrieb er einen emotionalen Text, in dem er einen Einblick in sein Gefühlsleben während des Attentats gibt, aber vor allem an den Lebensmut und das friedliche Zusammenleben der Menschen appelliert.
"Dieses Erlebnis war das Schlimmste in meinem Leben, eine Erfahrung, die ich niemandem auf der Welt wünsche. Der Schmerz, die Panik und die Ungewissheit, nicht zu wissen, was da gerade passiert und wieviel Zeit vergeht. Das waren die längsten und härtesten 15 Minuten meines Lebens", berichtet Bartra über den Schock.
Bartra bittet um friedliche Welt
Doch seine kämpferische, lebensfrohe Seite hat der Spanier längst nicht verloren.
"Zu alledem möchte ich euch sagen, dass der Schock dieser Tage immer mehr nachlassen wird. Und zur gleichen Zeit steigt die Lust zu leben, zu kämpfen, zu arbeiten, zu lachen, zu weinen, zu fühlen, zu glauben und zu spielen. Meine Freunde zu genießen, meine Leidenschaft, das Verteidigen, den Rasen zu riechen wie ich es vor dem Spiel mache, um mich zu motivieren. Die Reihen voller Menschen zu sehen, die unseren Beruf lieben, tolle Menschen, die nur wollen, dass wir sie Emotionen fühlen lassen, um die Welt um sich herum zu vergessen – und vor allem die Welt, in der wir leben, die immer verrückter wird."
Der Verteidiger richtete sich zuletzt an alle und forderte zu einer friedlicheren Welt auf: "Das Einzige, worum ich bitte, das Einzige ist, dass wir alle in Frieden leben und die Kriege hinter uns lassen."
Bartra hatte bei den drei Explosionen am Dienstagabend einen Bruch der Speiche am Handgelenk sowie Verletzungen durch Glassplitter erlitten. Der 26-jährige war nur wenige Stunden nach dem Anschlag operiert worden. Seitens der Behörden galt Bartra nach dem Anschlag als "schwer verletzt". Ein Zeitpunkt seiner Rückkehr ins Team der Westfalen steht noch nicht fest, Trainer Thomas Tuchel sagte am Freitag, dass man derzeit von einer Ausfallzeit von vier Wochen ausgehe.