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Bundesliga, 19. Spieltag: Borussia Dortmund gegen RB Leipzig

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Bundesliga, 19. Spieltag: Borussia Dortmund gegen RB Leipzig

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BVB jubelt nach hitzigem Duell

Dortmund feiert einen wichtigen Sieg gegen RB Leipzig, hat in der Nachspielzeit aber Glück. Thomas Tuchel lässt sich zu einem Gefühlsausbruch verleiten.
Borussia Dortmund v RB Leipzig - Bundesliga
Borussia Dortmund v RB Leipzig - Bundesliga
© Getty Images
Martin Volkmar, Lukas Rott
Dortmund feiert einen wichtigen Sieg gegen RB Leipzig, hat in der Nachspielzeit aber Glück. Thomas Tuchel lässt sich zu einem Gefühlsausbruch verleiten.

Es war ein äußerst emotionales Spiel, entsprechend groß war der Jubel nach Schlusspfiff.

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Dank Sturm-Duo Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele feierte Borussia Dortmund beim 1:0 (1:0) gegen RB Leipzig einen enorm wichtigen Sieg im Kampf um die Champions-League-Qualifikation.

"Es war ein hochverdienter Sieg, der sich überragend anfühlt", sagte BVB-Trainer Thomas Tuchel, dessen Team als Dritter nun noch acht Punkte Rückstand auf Leipzig hat: "Es war ein 4:0 verkleidet als 1:0. Wir haben auf einem hohen Niveau verteidigt, überragend umgeschaltet und nur vergessen, den Deckel draufzumachen."

Schützenhilfe für Bayern

Der Aufsteiger aus Sachsen konnte dagegen die große Chance nicht nutzen, den Rückstand auf Tabellenführer Bayern München nach dessen 1:1 gegen Schalke 04 auf einen Punkt zu verkürzen.

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Das Tor des Tages in einem intensiven, temporeichen und harten Spiel erzielte nach überragender Vorarbeit von Dembele Torjäger Aubameyang, der per Kopf seinen 17. Saisontreffer markierte.

Pech in der Nachspielzeit

In der vierten Minute der Nachspielzeit stockte den Heimfans im ausverkauften Signal Iduna Park allerdings der Atem, als Federico Palacios Martinez zum vermeintlichen Ausgleich einschob.

Schiedsrichter Tobias Stieler verweigerte dem Treffer wegen einer - haarscharfen - Abseitsstellung allerdings die Anerkennung.

"Wenn ich eine von den zwei oder drei Chancen mache, dann brauchen wir über die Abseitssituation nicht mehr sprechen. Die Chancen muss ich alle machen - fertig aus", meinte Nationalspieler Marco Reus bei Sky.

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Das gab auch RB-Coach Ralph Hasenhüttl zu. "Es ist keine Frage, dass Dortmund heute den Sieg verdient hat. Unsere einzige Chance wäre der Lucky Punch zum Schluss gewesen", sagte er und ergänzte mit einem Augenzwinkern: "Da gab es früher immer die Regel: Im Zweifel für den Angreifer. Schade, dass das heute nicht gegolten hat."

Wortgefecht zwischen den Trainern

In der hitzigen Atmosphäre kam es nach dem Abseitstor und den anschließenden Leipziger Protesten noch zu einem kurzen Wortgefecht mit der Dortmunder Bank.

"Das ging an irgendeinen Betreuer, der in meine Richtung gejubelt hat. Das kann man sich natürlich komplett sparen, aber es ist auch nicht so schlimm", erklärte Tuchel.

Und Hasenhüttl meinte zu der Szene: "Ich habe den Schiedsrichter fragen wollen, ob er sich sicher ist, dass es abseits ist. Unser Verhältnis ist, glaube ich, gut, ich habe kein Problem mit Thomas."

Massive Anfeindungen gegen RB

Sehr sportlich gingen die Gäste auch mit den massiven Anfeindungen von Seiten der Dortmunder Anhänger um. Diese hatten auf über Nacht aufgehängten Bannern in der Stadt und später auf der Tribüne mit zahlreichen Plakaten Front gegen RB und den dahinter stehenden Sponsor gemacht.

"Red Bull? Verpisst euch! Der Fußball gehört uns", war unter anderem zu lesen. Oder: "Für den Volkssport Fußball - gegen die, die ihn zerstören." 

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Zudem wurde eine 30 Zentimeter lange Metallstange von der Tribüne auf das Spielfeld geworfen, die nur knapp neben einem Sky-Mitarbeiter landete.

Dennoch beschwerten sich die Leipziger nicht über die Vorkommnisse, sondern lobten vielmehr die Atmosphäre im mit 81.360 Zuschauern ausverkauften Stadion. 

Dabei fehlten nach den Ausfällen der grippekranken Timo Werner, Marcel Sabitzer, Diego Demme und des rotgesperrten Emil Forsberg die Verursacher von 21 Toren und 20 Torvorlagen.

"Ohrfeige für Götze"

Keinen besonders schönen Abend erlebte allerdings einmal mehr Weltmeister Mario Götze. Tuchel hatte den Zugang vom FC Bayern zum dritten Mal in Folge auf die Bank gesetzt und wechselte später Matthias Ginter sowie die beiden Youngster Christian Pulisic und Felix Passlack ein.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sprach daher bei Skyvon einer "Ohrfeige für Götze".

Tuchel selbst wollte sich nach der Partie nicht zu seiner Entscheidung äußern: "Das ist kein Thema nach dem Spiel, dass wir einen Ersatzspieler rauspicken und darüber reden. Das ist der völlig falsche Zeitpunkt."