Der Tiger kehrt beim FC Bayern in die erste Reihe zurück - und zwar als erster Co-Trainer neben Bayerns Cheftrainer Carlo Ancelotti.
Beförderung für Gerland beim FCB
Das haben der Italiener und der Vorstand des Klubs nun gemeinsam entschieden.
Damit wird der 62-Jährige ab sofort Nachfolger von Paul Clement und nicht, wie in manchen Medien bereits angenommen, Ancelottis Sohn Davide, der ebenfalls als Kandidat auf die Nachfolge galt. Der 27-Jährige bleibt allerdings weiterhin zweiter Co-Trainer der Profimannschaft.
Clement kehrt auf die Insel zurück
Was war passiert?
Paul Clement, der Ancelotti bereits auf seinen früheren Stationen bei Chelsea, PSG und Real Madrid assistierte, bekam überraschend die Chance auf den vakanten Trainerposten bei Premier-League-Klub Swansea City.
Auf eigenen Wunsch gaben die Bayern Clement nun die Freigabe für Verhandlungen mit den Walisern, die nach der 1:4-Niederlage zum Hinrundenabschluss gegen West Ham United Trainer Bob Bradley entlassen hatten.
Der Deal steht kurz vor dem Abschluss. Clement soll bei den "Schwänen" einen Zweijahresvertrag erhalten.
Der Engländer war bereits einmal als Cheftrainer in England tätig. Beim Zweitligisten Derby County war er im Februar 2016 aber nach nur acht Monaten wieder entlassen worden.
Rummenigge: "Wollten ihm die Chance nicht verbauen"
"Wir haben Paul als professionellen, loyalen und kompetenten Trainer erlebt. Wir wollten ihm die Chance, Cheftrainer in der Premier League zu werden, nicht verbauen. Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft", sagte Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge.
Ancelottis Sohn Davide muss sich nun also auch weiterhin mit dem Platz neben Ancelotti und Gerland "begnügen". Vor seinem Wechsel mit Papa Carlo nach München war der Italiener allerdings nun als Fitnesscoach in Erscheinung getreten.
Da kann Hermann Gerland, der zwischen 2001 und 2009 die zweite Mannschaft des FC Bayern trainierte und im April 2009 als Co-Trainer zur Profimannschaft aufrückte, doch auf einen ganz anderen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Er assistierte zudem bereits Ancelottis Vorgängern Louis van Gaal, Jupp Heynckes und Pep Guardiola.