Der VfL Wolfsburg würde nach den Erfahrungen im Sommer den Umgang mit abwanderungswilligen Spielern womöglich ändern.
Allofs: Umdenken im Fall Draxler
"Wir würden es anders bewerten und es kann sein, dass wir es beim nächsten Mal anders machen und die Freigabe geben würden. Eventuell. Die Geschichte hat ihm nicht geholfen und dem VfL nicht geholfen. Er will das geraderücken. Er will sich einbringen", sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs im Volkswagen Doppelpass bei SPORT1.
Anlass waren die öffentlich bekundeten Wechselabsichten von Julian Draxler, der Wolfsburg nur als Zwischenstation auf seinem weiteren Karriereweg sah.
"Für Auswirkung katastrophal"
"Für die Außenwirkung war es katastrophal", gestand Allofs, sagte aber auch: "Einem jungen Spieler muss man diesen Fehler zugestehen."
Draxler sei noch kein fertiger Spieler, auch wenn er sich in der vergangenen Saison weiterentwickelt habe.
In diesem Zusammenhang musste Allofs auch die Worte von Mario Gomez erklären, der bereits bei seiner öffentlichen Präsentation von einer Ausstiegsklausel berichtete, falls sich der VfL nicht für die das internationale Geschäft qualifizieren würde.
Allofs verteidigt Gomez
"Vielleicht hätte er es verschweigen sollen. Aber das würde nicht zu Mario passen", sagte der Europameister von 1980: "Wir haben es aber geschafft, ihn von unseren Zielen zu überzeugen."
Darüber hinaus ließ es Allofs offen, ob Gomez tatsächlich im Falle eines Scheiterns Wolfsburg verlassen würde.
Nun aber befinde sich sein Team erst einmal im Abstiegskampf: "Dieses Problem müssen wir erst einmal lösen."